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Rehgarten

Auf diesem Spielplatz sollen Kinder und Erwachsene auf ihre Kosten kommen

Tannheim / Lesedauer: 2 min

Nach einem Bürgerworkshop setzt jetzt ein Experte Ideen für den Rehgarten um
Veröffentlicht:03.04.2022, 17:00

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Die Gemeinde Tannheim geht die nächsten Schritte zu mehr Lebensqualität. Für die Verwirklichung des Generationenplatzes im Rehgarten hat der Gemeinderat nun Weichen gestellt.

Im der jüngsten Sitzung berichtete der Wangener Landschaftsarchitekt Martin Kappeler von einem Bürgerworkshop am 17. März im Dorfgemeinschaftshaus. 20 Teilnehmer, darunter Gemeinderäte, Eltern und Kinder, erarbeiteten dort ganz konkret ihre Visionen für den künftigen Generationenplatz im Rehgarten. Verschiedene Sandkästen luden die Teilnehmer dazu ein, ihre Träume zu modellieren.

Das fehlt bisher auf Spielplätzen

Martin Kappeler berichtete darüber in der Sitzung und präsentierte auch eine Bestandsaufnahme, die er von allen Spielplätzen gemacht hatte: Teils fehlten Sitzgelegenheiten, teils Rückzugsräume für die Kinder, so die Planer.

Kappelers Büro in Wangen wurde mehrheitlich mit den Planungsleistungen zum Honorarangebot von 25 958,58 Euro beauftragt, teilt die Gemeinde mit. Zudem wurde das Vermessungsbüro Bertle beauftragt, einen Grundlagenplan des Rehgartens zu erstellen, auf dem die Planung dann aufbaut.

Vorstellungen werden im Mai im Gemeinderat präsentiert

Bereits Ende April soll Kappeler seine Vorstellungen mit der Arbeitsgruppe Spielplatz besprechen. In der Sitzung vom 23. Mai soll er sie auch dem Gemeinderat präsentieren. Den Schwerpunkt wird der Rehgarten bilden, beratend soll Kappeler auch beim Spielplatz Lechstraße und dem Schulhof agieren. Die Veränderungen dort sollen aber durch Eigenleistungen beispielsweise von Eltern geschehen, sagt Bürgermeister Thomas Wonhas im SZ-Gespräch.

Auch die Ausschreibung und Vergaben wird der Landschaftsarchitekt für den Generationenplatz im Rehgarten begleiten. Bürgermeister Wonhas rechnet mit einem Baubeginn im Herbst. Der Platz als Treffpunkt für alle Generationen, eventuell mit einer Boccia-Bahn, an der sich abends Jung und Alt zum Spielen treffen könnte, soll spätestens im Frühling nutzbar sein.

100000 Euro sind eingeplant

Inzwischen gibt es auch eine Förderprogramm des Landes, über das die Gemeinde Zuschüsse bekommen könnte. Bis Juli kann sie sich hierfür bewerben. Tannheims Haushaltsplan sieht zusammen 100000 Euro für die Maßnahme vor.

Auch zu einem möglichen Jugendtreff zwischen Dorfgemeinschaftshaus und Kiesgrube hatte Kappeler Anmerkungen gemacht. Ein Gemeinderat machte sich in der Sitzung dafür stark, das Gelände der Kiesgrube selbst mit in die Planung einzubeziehen. Die Fläche dient zur Versickerung von Oberflächenwasser. Ein Kneipp-Becken befindet sich dort.