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Breitbandausbau

150 000 Euro für den Breitbandausbau

Tannheim / Lesedauer: 2 min

Tannheim erhält Förderbescheid – Landesweit 17,2 Millionen Euro ausgeschüttet
Veröffentlicht:10.12.2018, 17:53

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In Stuttgart sind vergangenen Freitag 83 Förderbescheide mit einem Volumen von insgesamt 17,2 Millionen Euro für den Breitbandausbau an Landkreise und Kommunen übergeben worden. Im Landkreis Biberach werden zwei Projekte gefördert. Neben dem Landkreis selbst, der für eine Mitverlegung im Eberhardzeller Ortsteil Ritzenweiler 9090 Euro erhält, bekommt die Gemeinde Tannheim rund 150 000 Euro. „Ich bin froh, dass wir jetzt in die Ausschreibung gehen können“, sagte Tannheims Bürgermeister Thomas Wonhas am Montag, wenige Stunden bevor eben diese im Gemeinderat auf der Tagesordnung stand.

„Das Jahr neigt sich dem Ende zu, wir haben unseren Fördertopf voll ausgeschöpft und konnten in 30 Landkreisen den Breitbandausbau deutlich voranbringen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, Wilfried Klenk, bei der Übergabe. Die Investitionen in die Breitbandinfrastruktur spiegeln sich nach Angaben des Ministeriums auch in den aktuellen Daten zur Breitbandverfügbarkeit wider. Bei der bundesweiten Erhebung zur Jahresmitte 2018 sei für mehr als 83 Prozent aller Haushalte ein Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde verfügbar. Das sei eine Verbesserung von mehr als zwei Prozentpunkte gegenüber Ende 2017.

Die Versorgung mit schnellem Internet ist grundsätzlich Aufgabe der privaten Telekommunikationsunternehmen. Dort, wo diese nicht investieren, kommt der kommunale Breitbandausbau mit staatlicher Hilfe ins Spiel. In Tannheim geht es nun um zwei Bereiche, die ausgebaut werden sollen: der Teilort Egelsee und das Gewerbegebiet. Im März hatte der Gemeinderat beschlossen, Egelsee in der zweiten Stufe mit Glasfaser bis zum Kabelverzweiger („FTTC“) auszubauen, nachdem zuvor der Bedarf abgefragt worden war.

„FTTB“ im Gewerbegebiet

Im Gewerbegebiet wird das Glasfaserkabel hingegen bis ins Gebäude („FTTB“) verlegt. Es werden allerdings nur jene Betriebe angeschlossen, die einen entsprechenden Anschlussvertrag mit der Gemeinde gemacht haben, erklärt Wonhas. Über die nun erhaltene Förderung von 150 000 Euro zeigt sich der Bürgermeister froh, er betont aber auch, dass „deutlich mehr“ als die Hälfte der gesamten Investitionssumme bei der Gemeinde verbleiben wird. Bei der nun anstehenden Ausschreibung hofft Wonhas, möglichst gute Angebote zu bekommen – wohl wissend, dass die Tiefbaufirmen nach wie vor gut ausgelastet sind.