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Gemeinderatssitzung

„Dieses Thema wird uns noch lange beschäftigen“

Steinhausen an der Rottum / Lesedauer: 3 min

Steinhausens Bürgermeister Heine blickt auf das Jahr zurück – Wenig Reibungspunkte mit Flüchtlingen
Veröffentlicht:14.12.2018, 13:58

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Steinhausens Bürgermeister Leonhard Heine hat die letzte Gemeinderatssitzung in diesem Jahr genutzt, um die wichtigsten Ereignisse der vergangenen zwölf Monate zusammenzufassen und um einen Blick in die Zukunft zu wagen. Heine erinnerte daran, dass es vor einigen Jahren für große Aufregung gesorgt hatte, als die ersten Flüchtlinge nach Steinhausen kamen. Dank des großen Engagements des Helferkreises sei die Integration dieser Menschen jedoch gelungen. Da in der Rottumer Gemeinschaftsunterkunft fast ausschließlich Familien lebten, gebe es wenig Reibungspunkte. „Alles in allem wird uns dieses Thema jedoch noch lange beschäftigen.“

Großbaustelle Kita

Mit dem Tag der offenen Tür am 10. Juni habe die Gemeinde die Großbaustelle Kindergarten Zauberstein abgeschlossen. „Die Bevölkerung konnte sich selbst ein Bild davon machen, dass die 2,4 Millionen Euro eine gute Investition in die Zukunft unserer Gemeinde sind. Wir haben nun gute Bedingungen für die Kinderbetreuung, wesentlich schwieriger ist es, Betreuungspersonal zu finden.“

Im vergangenen Jahr fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss für eine Freiwillige Feuerwehr. Inzwischen wurde ein Architekt mit der Aufstellung eines Vorentwurfs für ein neues Feuerwehrgerätehaus beauftragt. Für ein einheitliches Bild der Feuerwehrkameraden sollen neue Uniformen sorgen. Einen Kommandantenwechsel gab es in der Abteilung Bellamont : Manuel Birk folgt auf Helmut Wiest, der dieses Amt seit 2002 innehatte.

Heine erinnerte daran, dass entscheidend für eine gute Entwicklung der Gemeinde die Bereitstellung von bebaubaren Grundstücken ist. „Im Teilort Bellamont konnte mit dem Abbruch des Ökonomiegebäudes an der Füramooser Straße drei Baugrundstücke geschaffen werden.“ Die Erschließung erfolge zu Beginn des neuen Jahres. Für ein neues Baugebiet in Bellamont ist derzeit die Aufstellung eines Bebauungsplanes im Gange. „Insgesamt könnten voraussichtlich 32 Bauplätze entstehen“, prognostizierte Heine. In Steinhausen sind alle Grundstücke im 1. Bauabschnitt des Baugebiets „Weidenhalde“ verkauft. Eine weitere Erschließung sei daher notwendig. In Rottum stehen noch zwei Grundstücke in der „Zwire“ zur Verfügung. „Künftig werden wir noch mehr Augenmerk auf die Innenentwicklung legen müssen“, so Heine. Entsprechende Ideen erwarte er vom Entwicklungskonzept, das in Aufstellung ist.

Ausbau der Ortsdurchfahrt

Nicht nur in finanzieller Hinsicht sei der Teilausbau der Ortsdurchfahrt in Steinhausen ein Kraftakt gewesen. „Was einmal als Ausbau der Ehrensberger Straße angedacht war, entwickelte sich auch in die Buschhornstraße und die Oberstetter Straße hinein.“ Und: Die Bestattungskultur verändere sich auch auf dem Land. Auf den Friedhöfen in Bellamont und Rottum sind deshalb Urnengrabfelder angelegt worden, in Steinhausen soll ein Weiteres folgen. Heine dankte allen, die im vergangenen Jahr dazu beigetragen hatten, dass Steinhausen ein Ort sei, in dem man gerne lebe. Die Gemeinderäte forderte er auf, sich bei den Kommunalwahlen erneut aufstellen zu lassen, „damit die gute Arbeit fortgesetzt werden kann. Es gibt immer etwas zu tun“.