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Advent

Eine „stille Stunde“ mit Musik und Gesang

Schönebürg / Lesedauer: 2 min

Kirchenkonzert des MV Schönebürg wird zu einem besonderen, besinnlichen Erlebnis
Veröffentlicht:19.12.2017, 16:58

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Am Abend des dritten Advent hat sich die Sankt-Gallus-Kirche in Schönebürg mit Besuchern und mit wohlklingenden Tönen und Stimmen gefüllt. Eine „stille Stunde“ für die Zuhörer, angereichert mit gesungener und gespielter Musik und besinnlichen Gedanken, vorgetragen von Otto Zoller.

Das Blasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Tobias Hannes eröffnete das Konzert mit „Eventide Fall“ von Alfred Bösendorfer. Dem Werk liegt das Kirchenlied „Bleibe bei mir Herr“ zugrunde. Der Komponist stellte sich bei der Schaffung die abendliche Atmosphäre in einer Kirche bei Kerzenschein vor. Auch Sankt Gallus atmete am Sonntag diese Atmosphäre, und eine zufriedene Ruhe in den Herzen der Anwesenden machte sich breit.

Einen thematischen Quantensprung brachte das nächste Stück, „Kevin allein zu Haus“, ein Klassiker unter den Weihnachtsfilmen. Die berührende Ballade „Somewhere in My Memory“ stammt aus dem Soundtrack von John Williams.

Den Gesangspart übernahm in diesem Jahr ein neues Vocal-Trio mit Carina Lebherz, Ute Davis und Laura Hochdorfer. Ihre musikalische Visitenkarte gaben diese mit einem Adventjodler ab. Zart und gekonnt boten sie ein Hörerlebnis, es folgten „Leise rieselt der Schnee“ und „Hebe deine Augen auf“. Ihre Vielseitigkeit zeigten die Sängerinnen außerdem in „Somebody’s Knocking“ und „Angels’ Carol“ mit Klavierbegleitung.

Ein Hörerlebnis anderer Art lieferte die Panflöte von Wolfgang Ernst. Er nutzte den Mittelgang der Kirche für einen interessanten Klangeffekt, bevor dann die Flöte im Altarraum sichtbar wurde, lieblich am Piano von Ernsts Tochter begleitet.

Mit dem Stück „Amen“ eröffneten die Schönebürger Musiker feierlich den Schlussteil des Konzerts. Pavel Stanék gelang ein andächtiges und ergreifendes Werk, das in einem erhabenen Schluss endet, der in einem Kirchenraum voll zur Geltung kommt.

Das Besondere der Adventszeit animierte Thiemo Kraas zu seiner kleinen Adventsfantasie „Mentis“. Er wählte hierfür das erwartungsvoll-festliche „Macht hoch die Tür“ und das zarte und innige „Maria durch ein Dornwald ging“. Neue geistliche Lieder können auch Blasorchester wunderschön klanglich präsentieren. Kurt Gäble inspirieren sein christlicher Glaube und seine Liebe zur Musik zu modernen Kirchenliedern. Bei dem Stück „Wo Menschen sich vergessen, da berühren sich Himmel und Erde“ animierten die Schönebürger Musiker die Zuhörer zum Mitsingen. Ein feierliches Miteinander in der Musik rundete die sehr schöne gute Stunde im Advent ab.