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Angebotsvielfalt

Angebotsvielfalt bedeutet auch ausgebuchte Plätze

Pfullendorf / Lesedauer: 3 min

Kindergärten im Gemeinde-Check – Stadt saniert Kindergarten „Am Obertor“
Veröffentlicht:15.07.2012, 11:45

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Was die Situation bei den Kindergärten anbelangt, ist die Stadt Pfullendorf für eine Stadt in dieser Größenordnung (13 500 Einwohner) gut aufgestellt. Das Angebotsspektrum reicht bei den städtischen Kindergärten von der klassischen Kindergartenzeit mit Ende vor dem Mittagessen über verlängerte Öffnungszeiten mit Mittagessen und Ganztagsbetreuung bis 17 Uhr. Im städtischen Bereich haben die Einrichtungen „Am Stadtgarten“ (bis 17 Uhr) und der Kindergarten „Regenbogenland“ (bis 18 Uhr) die durchgängigsten Öffnungszeiten, die mit Mittagstisch für über dreijährige Kinder dieses Angebot in ihrem Spektrum aufweisen

Kleinkindbetreuung für unter Dreijährige mit einer richtigen Kinderkrippe bietet derzeit in Pfullendorf unter den städtischen Einrichtungen aber nur der Kindergarten Regenbogenland, inzwischen auch mit Mittagessen bis 13 Uhr. Plätze für unter Zweijährige gibt es aber auch beispielsweise am Kindergarten „Am Obertor“.

„Eventuell für eine Kleinkindgruppe“, sagt Hauptamtsleiter Hans-Jürgen Rupp , was die mit der Sanierung und Anbau verbundene Erweiterung betrifft. „Die kommt 2013“, sagt Rupp. Der Hauptamtsleiter ist seitens der Stadt für Kindergärten und Schulen zuständig. Mensa, Küche und Zusatzräume sollen am bestehenden rund 50 Jahre alten Kindergarten, verbunden mit einer Sanierung mit der baulichen Erweiterung, geschaffen werden. Was das Bauprogramm der Stadt betrifft, sagt Rupp, dass mittelfristig zwingend Baumaßnahmen beim Tagheim und der Tagesstätte am Stadtgarten notwendig sind.

„Das ist uns bewusst“, sagt er mit Nachdruck. Aber die Maßnahmen gingen nur nach und nach und eine nach der anderen. In die mittelfristige Finanzplanung der Stadt sind die Vorhaben aber aufgenommen, sagt er.

Evangelisches Kindertagheim bietet größtes Angebotsspektrum

Kinderkrippen bieten aber auch die beiden konfessionellen Kindergärten St. Christophorus (katholisch) und das Evangelische Kindertagheim. Außerdem gibt es die private Kleinkindbetreuung „Knuddelstrolche“. Die Kinder in ihren Großkinderwägen sind täglich im Stadtbild zu sehen. Die Leiterinnen legen großen Wert auf den Aufenthalt an der frischen Luft (neben guten Innenräumen, versteht sich). Aber nur das Tagheim bietet berufstätigen Eltern, Müttern oder Vätern, die zwingend darauf angewiesen sind, die notwendigen Betreuungszeiten mit einer Betreuungszeit bis 15.30 Uhr. Bis 17.30 Uhr deckt im Kleinkindbereich keine Einrichtung die Öffnungszeiten in Pfullendorf ab. Das räumt Rupp ein. Andererseits gibt es die Tagesmütter und was die Zahlen anbelangt, erreicht die Stadt Pfullendorf auch bei knausriger Einberechnung dieses Angebots 2013 die gesetzlich notwendige Zahl an Kleinkindbetreuungsplätzen. Dabei lässt Rupp im Gespräch anklingen, dass er die Einberechnung der Tagesmütter auf die Kinderkrippen-Platzzahlen nicht unbedingt für sinnvoll hält.

„Das ist schon ein gutes Miteinander, trotz aller Konkurrenz“, sagt die Leiterin des Evangelischen Kindertagheims, Heike Heilig. Die Plätze im Tagheim sind momentan ausgebucht, sagt sie. Einen Kindergarten sich auszusuchen ist in Pfullendorf offenbar gut möglich, ob der aber dann auch einen Platz hat, ist die andere Frage. Was das Angebot anbelangt herrscht jedenfalls eine große Vielfalt: Neben den oben genannten Einrichtungen gibt es im Pfullendorfer Ortsteil Großstadelhofen den von einem Verein getragenen Wald- und Wiesenkindergarten für 15 Kinder von zwei bis sechs Jahren mit besonderem Betreuungsschlüssel, im Ortsteil Aach-Linz im Bildungshaus den neuen Montessori-Kindergarten – der allerdings voll ist und in Otterswang und Pfullendorf im Bereich zwischen Förderschule und Realschule sogenannte Schulkindergärten für besondere Problemgruppen (Sprachheilkindergarten Otterswang und der Schulkindergarten am Eichberg für besonders förderbedürftige Kinder).