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Bürgerenergiegenossenschaft

BEG Schemmerhofen schüttet vier Prozent Dividende aus

Schemmerhofen / Lesedauer: 2 min

Bürgerenergiegenossenschaft Schemmerhofen zieht Bilanz des vergangenen Jahres
Veröffentlicht:21.06.2018, 16:49

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Die Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) Schemmerhofen schüttet für das Geschäftsjahr 2017 vier Prozent Dividende aus. Dies hat die Generalversammlung am Dienstag einstimmig beschlossen.

Die BEG Schemmerhofen hat insgesamt 111 Mitglieder, führte Vorsitzender Jürgen Weber im Bericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2017 aus. Auf den Dächern kommunaler Gebäude betreibt die BEG Schemmerhofen neun Photovoltaikanlagen (siehe Kasten) mit einer Gesamtleistung von 233 100 Kilowatt Strom im Jahr.

Die Module mussten jetzt aufwendig gereinigt werden. „Nach der Reinigung rechnen wir mit einem Mehrertrag von rund fünf Prozent“, sagte Vorsitzender Weber. Und: Damit habe sich die Reinigung gelohnt.

Steuerberater Manfred Engeser erläuterte die Bilanzzahlen und die Gewinn- und Verlustrechnung. So hat die BEG Schemmerhofen 2017 einen Jahresüberschuss von 14 465 Euro erwirtschaftet, nahezu identisch zum Vorjahresüberschuss. 12 720 Euro werden an die Mitglieder ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von vier Prozent.

Die fünf BEG’s Attenweiler, Bad Schussenried-Ingoldingen, Laupheim, Riss (Maselheim und Warthausen) und Schemmerhofen haben sich zur Biber-Energie zusammengeschlossen, berichtete Aufsichtsratsmitglied Jürgen Müller . Mit dieser Plattform sei ein Marktplatz geschaffen worden. Hier können Erzeuger im Landkreis Biberach ihren Strom einspeisen und regionale Verbraucher grünen Strom aus dem Landkreis Biberach mit Herkunftsnachweis beziehen.

„Damit haben wir eine maximale Transparenz hergestellt“, sagt Aufsichtsrat Müller. Regionale Erzeugnisse regional zu verbrauchen, sei zukunftsweisend, es entlaste die Umwelt und stärke die Gemeinschaft. Die Stromeinspeisung bei der Biber-Energie sei nur Stromerzeugern im Landkreis Biberach möglich und nur Verbraucher im Landkreis könnten diesen Strom beziehen, betonte Jürgen Müller.

Nachtstrom kommt

Damit Angebot und Nachfrage ausgeglichen seien, habe man mit der Interconnector GmbH, eine 100-prozentige Tochter der EnBW, einen Partner gefunden. „Das ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, befand Jürgen Müller. Die Biber-Energie habe faire Preise und eine Überlegung zum Wechsel auf Grün-Strom der Biber-Energie lohne sich, warb Müller. Nachtstrom könne derzeit von der Biber-Energie noch nicht bezogen werden, sagte Jürgen Müller auf eine Frage aus der Versammlung. Nachtstrom werde kommen, „wir sind da noch in der Umsetzungsphase“.