Alberweiler

Alberweiler zeigt Reaktion

Alberweiler / Lesedauer: 3 min

Der SVA schlägt in der Frauenfußball-Regionalliga Süd Hessen Wetzlar mit 3:0.
Veröffentlicht:02.12.2019, 20:17

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Der SV Alberweiler hat in der Frauenfußball-Regionalliga Süd beim Heimspiel gegen den FSV Hessen Wetzlar eine starke Reaktion auf die herbe Niederlage in Nürnberg gezeigt. Mit 3:0 (1:0) setzten sich die Gastgeberinnen gegen den Zweitliga-Absteiger durch und holten damit den siebten Sieg in den letzten neun Spielen.

Die vor dem Spiel so sehr gelobte Defensive der Hessinnen konnte nicht mit dem SVA mithalten. „Sie haben versucht, über das Körperliche ins Spiel zu kommen“, erklärte SVA-Trainerin Chantal Bachteler . „Aber es ist auch so, dass der Platz, gerade in der ersten Halbzeit, noch gefroren und damit schwer bespielbar war. Umso stolzer bin darauf, wie die Mannschaft dennoch versucht hat Fußball zu spielen.“ Dass es ein körperbetontes Spiel war, war allein schon aufgrund der Anzahl der Gelben Karten, die die Gäste bereits in Hälfte eins hinnehmen mussten, zu sehen. Drei Spielerinnen gingen vorbestraft in die Halbzeit. Eine Gelbe erhielt die Torhüterin des FSV, die Vera Ellgass im Strafraum nur mit einem Foul stoppen konnte. Alberweilers Spielführerin Tamara Würstle verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:0 (15.). „Eigentlich hätten wir zur Pause schon mit 3:0 führen können, aber wir haben mal wieder zu wenig aus unseren Chancen gemacht“, sagte Bachteler.

Schick stellt Endstand her

Kurz nach der Pause erhöhte der SVA dann auf 2:0, wieder traf Tamara Würstle per Strafstoß. Nach einer Stunde stellte dann Leonie Schick den 3:0-Endstand her. Die letzten gut zwanzig Minuten spielte der SVA dann in Überzahl, nachdem eine Gästespielerin wegen Ballwegschlagens Gelb-Rot gesehen hatte. „Sie hatten dann auch in der zweiten Halbzeit untereinander etwas Unruhe“, so die SVA-Trainerin. Der SV Alberweiler hatte es also geschafft, den Hessinnen auf die Nerven zu gehen.

Dass Tamara Würstle wieder mit von der Partie war, hatte dem SVA geholfen. „Sie ist nicht umsonst unsere Spielführerin und es ist fürs Team wichtig, wenn sie dabei ist, denn sie hat eine starke Präsenz auf dem Platz. Aber auch Katharina Rapp und unsere gesamte Abwehrkette haben ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte Bachteler. „Wir sind bombensicher gestanden und haben auch die langen Bälle früh unterbinden können. Es ist der Verbund, der uns stark macht.“

Der Sieg des SVA bedeutete aufgrund der Last-Minute-Niederlage, die der FC Forstern am Sonntag hinnehmen musste, dass die Schwäbinnen nun einen Vorsprung von acht Punkten auf die Abstiegszone haben. Ein Spiel hat Alberweiler vor der Winterpause noch zu bestreiten. Für das Nachholspiel des vierten Spieltags kommt eben jener FC Forstern nach Alberweiler. Der SVA hat es damit in der eigenen Hand, den Puffer vor der Winterpause noch auf elf Punkte zu vergrößern. „Das wird noch mal ein ganz wichtiges Spiel bei nicht besser werdenden Bedingungen“, blickte Bachteler voraus. „Forstern liegt hinter uns. Und wir wollen uns ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen.“