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Schon vor dem Start 177 Kundenverträge

Rot an der Rot / Lesedauer: 2 min

Schon vor dem Start 177 Kundenverträge
Veröffentlicht:11.05.2018, 19:39

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Der Vertriebsleiter der Netcom BW, Matthias Hermann, sagte bei der Inbetriebnahme des Glasfasernetzes für Rot an der Rot und Tannheim, dass bereits vor dem Start 160 Verträge für Privat- und 17 für Geschäftskunden abgeschlossen seien. Er äußerte sich sehr zufrieden mit der bisherigen Nachfrage.

Hermann wollte der SZ nicht sagen, wieviele Verträge auf welches Produkt entfallen: Bis 50 Mbit/s sind möglich, aber Kunden können auch Tarife für 16 oder 30 Mbit/s wählen. Gerade für junge Leute sei jedoch wichtig zu wissen, dass sie aufstocken könnten. Alle Netzanwendungen liefen auch mit geringen Bandbreiten, aber mehr noch als die Ladezeiten seien die Qualität und Netzstabilität Vorteile hoher Bandbreiten.

Hermann prophezeite, dass die Digitalisierung in naher Zukunft rasant voranschreiten werde und Echtzeit-Anwendungen kämen. „Das ist ein Stück weit das Henne-Ei-Prinzip“, sprich mit den Möglichkeiten steigt der Bedarf.

Für die meisten (Kommunal-)Politiker scheint die Notwendigkeit eines Netzausbaus mit Steuergeldern ohnehin außer Frage zu stehen. „Wir wären nicht böse gewesen, wenn ein Anbieter investiert hätte“, sagte die Roter Bürgermeisterin Irene Brauchle. Aber da der Markt auf dem flachen Land versage, sei die öffentliche Hand gefragt. Schnelles Internet gehöre heute zur Daseinsvorsorge wie Wasser und sei entscheidend für die Zukunft ländlicher Gemeinden. Ihr Tannheimer Kollege Thomas Wonhas nannte etwa die Telemedizin als Thema der Zukunft. Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) bezeichnet in einem schriftlichen Grußwort schnelles Internet heute als „so wichtig wie früher ein Telefonanschluss“.