Mauerwerk

Oberes Tor soll saniert werden

Rot an der Rot / Lesedauer: 2 min

Ortsansässige Firma Jako Baudenkmalpflege erstellt Planungs- und Restaurierungskonzept für das Gebäude
Veröffentlicht:21.11.2018, 14:47

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Der Putz bröckelt, entlang der Fenster sind im Mauerwerk deutlich Risse erkennbar. Große Teile des Gebäudes „Oberes Tor“ in Rot an der Rot sind marode. Die Sanierung des Gebäudes ist aus Sicht der Verwaltung jedoch nicht einfach so zu stemmen, weswegen der Gemeinderat diese Woche beschlossen hat, die ortsansässige Firma Jako Baudenkmalpflege damit zu beauftragen, jegliche Schäden zu erheben und ein Konzept für die Restaurierung zu erstellen.

Kostenpunkt hierfür: 32 487 Euro. Der Zeitpunkt ist aus Sicht der Verwaltung günstig: Die Räume im Erdgeschoss des Südflügels werden vom Albverein genutzt, die Räume im Obergeschoss werden demnächst frei, da das DRK in die Ökonomie umzieht. Der Keller und der Turm werden zurzeit nicht genutzt. Im Zuge der Sanierung soll auch darüber entschieden werden, wer die Räume künftig wie nutzen wird. Das Gebäude ist Teil des historischen Ortskerns und somit wichtig für die Gemeinde. Die beiden Tore sind Teil der ehemaligen Klosterbefestigung und rahmen die ehemalige Klosteranlage optisch ein. Das Obere Tor wurde 1716 erbaut und diente bis zur Säkularisierung dem ursprünglichen Zweck. Danach wurde es unterschiedlich genutzt, teils als Rathaus und als Schule. Im vom Klosterhof aus gesehenen rechten Gebäudeflügel ist die Alois-Springer-Ausstellung untergebracht, dieser Gebäudeflügel wurde innen bereits komplett saniert. „Unser Ziel ist es, das Obere Tor langfristig zu sichern und nutzbar zu halten“, erläuterte Bürgermeisterin Irene Brauchle. Sobald alle Zahlen auf dem Tisch liegen würden, werde der Rat festlegen, wie das Gebäude künftig genutzt werden soll. Brauchle wünscht sich weiterhin eine öffentliche Nutzung. Eruiert werden soll auch, inwieweit der Turm und der Gewölbekeller in Zukunft genutzt werden können.