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Festhalle

Fast 400 Zuhörer lauschen der Schriftstellerin

Rot an der Rot / Lesedauer: 1 min

Anja Tuckermann spricht in Rot an der Rot über die Entstehung ihres Romans über einen KZ-Häftling
Veröffentlicht:22.03.2019, 15:34

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Die Berliner Autorin Anja Tuckermann ist auf Einladung des Verlags Krapp & Gutknecht nach Rot an der Rot gekommen und hat in der Festhalle bei zwei Lesungen auch erzählt, wie ihr Roman „Mano – der Junge, der nicht wusste, wo er war“ entstanden ist. Dieser Roman ist Pflichtlektüre für die Realschulabschlussprüfung 2019 in Baden-Württemberg im Fach Deutsch.

Deshalb reisten nicht nur Literaturinteressierte aus der näheren Umgebung sowie von weiter her an. Vor allem viele Zehntklässler mit ihren Lehrern kamen und lauschten gebannt der Schriftstellerin. Das Buch erzählt die wahre Geschichte eines deutschen Sinto-Jungen, der mehrere Konzentrationslager und den Todesmarsch von Sachsenhausen überlebt und nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Elfjähriger durch einen Zufall nach Frankreich gelangt. Dort traut er sich nicht, seine wahre Identität preiszugeben, aus Angst, zurück ins KZ zu müssen.

Anja Tuckermann las nicht nur aus ihrem Buch, sondern erzählte von den vielen Begegnungen und vom Entstehungsprozess des Buches, sprach über die Beteiligten und ihre jahrelange Recherche.

Die Schüler nutzten die Chance, die Autorin persönlich kennenzulernen und stellten viele Fragen – auch, um mit diesem Wissen bei der Abschlussprüfung im April 2019 punkten zu können. Im Anschluss signierte Frau Tuckermann die mitgebrachten Taschenbücher und übergab Autogrammkarten.

Eröffnet hatte die Veranstaltung die Verlagsleiterin Ines Krapp, vormittags sprach außerdem Bürgermeisterin Irene Brauchle zur Einführung.