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Kaplaneihaus

Wenni Wellsandt griff bei Vernissage zum Graphitstift

Riedlingen / Lesedauer: 1 min

Wenni Wellsandt griff bei Vernissage zum Graphitstift
Veröffentlicht:11.10.2019, 14:54

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Vieles verriet der Künstler Wenni Wellsandt bei der Ausstellungseröffnung im Kaplaneihaus in Riedlingen zu seiner Vorgehensweise beim Malen, wenn auch nicht alles. Sogar einen Graphitstift nahm er in die Hand, um zu demonstrieren, wie er die Zeichnungen begonnen hat, die einen Teil seiner Präsentation ausmachen.

Besonders fasziniert waren die Ausstellungsbesucher von seinen Fotografien von Fachwerk-Details, von denen er 36 in der Ausstellung zeigt. Nicht weniger Aufmerksamkeit und Bewunderung zollten sie den daraus entstandenen Bildern. Technik und Material der „Weißbilder“ interessierte insbesondere die Malerinnen unter den Kunstkreismitgliedern und der Künstler gab gerne Auskunft und führte detailliert durch die Ausstellung, nachdem sie im Foyer eröffnet worden war. Einen musikalischen Glanzpunkt setzten dabei Tim Reusch, Laurens Benesch und Till Waidelich an E-Gitarre, Bass und Schlagzeug mit schwungvoller Lounge-Musik.

Mit einer Anekdote brachte Kunstkreisvorsitzender Dr. Berthold Müller den Künstler den Besuchern näher, so habe Wenni Wellsandt anstelle einer Bewerbungsmappe Schulhefte mit am Rande und auf sonstigen freien Plätzen vollgekritzelten Zeichnungen bei der Kunstakademie abgegeben. „30 Mathe-Hefte“, ergänzte Wellsandt. Und: Er ist „prompt genommen“ worden, so Müller. Originalität und Mut zum gesunden Eigensinn seien ihm offenbar schon damals gegeben gewesen. Auf die Ausstellung verweisend, hielt Müller fest: „Seinen Bildern sieht man den Respekt und die Bewunderung für das Ursprüngliche an“.