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Blutspende

Karl-Josef Hennes und Karl-Heinz Rueß spenden 50 Mal Blut

Riedlingen / Lesedauer: 3 min

Karl-Josef Hennes und Karl-Heinz Rueß spenden 50 Mal Blut
Veröffentlicht:09.12.2009, 15:50

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Bei einer Feierstunde im Rathaus in sind 26 Bürger für mehrfaches Blutspenden geehrt worden. Den „Rekord“ halten Karl-Josef Hennes und Karl-Heinz Rueß : Beide spendeten jeweils 50 Mal ihr Blut. „Jeder, der noch nicht gespendet hat, sollte sich an ihnen ein Beispiel nehmen“, so Bürgermeister Hans Petermann.

Von unserer Mitarbeiterin Kerstin Schmeiser-Weiß

Eine ungewöhnlich große Zahl an Ehrungen stand an diesem Abend an: 26 Blutspender waren zu der Feier im Rathaus eingeladen – im Vorjahr waren es 16 gewesen. Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Mitmenschen zu helfen“, eröffnete Bürgermeister Hans Petermann die Feier. „Ihr Einsatz hat dazu beigetragen, Menschenleben nicht nur zu verbessern, sondern auch zu retten.“ Das perfekteste medizinische Versorgungssystem sei ohne Blutspenden nichts wert, betonte Petermann.

Zwar benötige rund zwei Drittel der Deutschen irgendwann in ihrem Leben eine Blutspende, doch seien nur 25 Prozent bereit, mehrmals im Jahr ihr Blut zu spenden. Und nach wie vor könne Blut nicht künstlich hergestellt werden. „Sie haben mehr geleistet, als man mit viel Geld erreichen kann“, sagte Petermann. „Jeder, der noch nicht gespendet hat, sollte sich an Ihnen ein Beispiel nehmen.“

„Es ist eine Freude, so viele von ihnen begrüßen zu können“, sagte Dr. Christa Enderle, stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende. „Ich weiß, was Blutspenden bewirken können“, erklärte sie aus ihrer ärztlichen Praxis. Vor allem in der Weihnachtszeit und in den Sommerferien komme es oft zu Engpässen: „Wir mussten Weihnachten schon akute Spendentermine machen.“ Mit 2024 Blutkonserven bewege sich das Spendenaufkommen in Riedlingen im gleichen Umfang wie in den Vorjahren. „Das ist ein sehr schönes Blutspendeaufkommen“, lobte die Ärztin. Überhaupt sei der Landkreis Biberach mit einer Spendenbereitschaft von über sieben Prozent überdurchschnittlich – das Mittel in Baden-Württemberg liege bei 4,6 Prozent.

Beim Wort Erstspender denke man meist an junge Menschen. Doch Erstspender könne man bis zum Alter von 60 Jahren werden, erklärte Dr. Enderle. Ein gesunder Mann könne bis zu sechs Mal im Jahr Blut spenden, eine Frau bis zu vier Mal. Im Übrigen habe sich die Verpflegung im Vergleich zu den ersten Blutspendeterminen in den 60er Jahren sehr gebessert, merkte Dr. Enderle mit einem Augenzwinkern an: „Damals wurde die Wurst noch mit der Briefwaage abgewogen.“

Und wenn man regelmäßig Blut spendet, können enorme Zahlen zusammenkommen. So wie bei Karl-Josef Hennes und Karl-Heinz Rueß: Beide wurden für 50 Blutspenden ausgezeichnet. Elf Bürger erhielten für 25-maliges Blutspenden Ehrennadeln und Urkunden, weitere 13 Männer und Frauen haben bereits zehn Mal an Blutspendeterminen teilgenommen. Matthias Gihr von der Jugendmusikschule umrahmte die Feierstunde mit klassischen und weihnachtlichen Weisen am Klavier.

Die geehrten Blutspender

Für 25 Mal Blutspenden wurden ausgezeichnet Brigitte Benk, Stefan Emhart, Herbert Fisel, Marlene Halbherr, Ursula Königshoven, Simone Mohn, Marita Sallahaj, Marga Schmid, Lydia Schmid, Sandra Steinhardt und Franz Topar. Ehrungen für zehnmaliges Blutspenden erhielten Miriam Braun, Horst Burdak, Bernd Fuchs, Ursula Gorzelany, Susanne Götz, Markus Meinecke, Genovefa Münst, Markus Münst, Matthias Rettich, Anton Schönweiler, Herbert Theisinger, Benjamin Topar und Sibylle Wied.(sz)