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Blutkrebs

Blutkrebs besiegen: Riedlinger Schüler werben für Stammzellspende

Riedlingen / Lesedauer: 3 min

Vertreter der DKMS informieren an den Beruflichen Schule über die Krankheit – VABO-Klassen gewinnen „One World Day“
Veröffentlicht:17.01.2020, 15:41

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Wie kann jeder Einzelne dazu beitragen, Blutkrebs zu besiegen? Und wie werde ich Stammzellenspender? Die Schülermitverantwortung (SMV) der Beruflichen Schule Riedlingen hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr junge Menschen zu diesem Thema aufzuklären und hat mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) einen Partner mit ins Boot geholt, die die Schüler über den Prozess der Spende vor Kurzem informierte.

Die DKMS wurde 1991 von Dr. Peter Harf gegründet, dessen Frau an Leukämie verstarb und der sich zum Ziel setzte, Blutkrebs zu besiegen. Dies will er über eine große Spenderdatei erreichen – die Organisation will informieren und Menschen zur Stammzellspende motivieren.

Als Stammzellspender registrieren lassen

Eine Vertreterin der DKMS kam an die Berufliche Schule und informierte 180 Schüler der Wirtschaftsoberstufe, des einjährigen Berufskollegs zur Fachhochschulreife, des Kaufmännischen Berufskollegs I und II, der Berufsfachschule Wirtschaft/Hauswirtschaft sowie die Lehrkräfte der Schule in zwei Vortragsrunden über die Krankheit Blutkrebs und die Möglichkeit der Stammzellspende sowie den Ablauf der Registrierung und dann der eigentlichen Spende.

Im Anschluss daran bestand die Möglichkeit, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. Neben den Registrierungen konnte die SMV noch mit 500 Euro Spende die Organisation und ihre Ziele unterstützen.

Parallel zu den zwei Vortrags- und Registrierungsrunden fand an der Schule noch der „One World Day“ statt. Der „One World Day“ wird inzwischen an vielen Einrichtungen weltweit veranstaltet, um auf Probleme hinzuweisen und Spenden für bestimmte Zwecke zu sammeln.

An der BSR wurden 300 Euro für El Laurel in Ecuador gesammelt. Alle Klassen der Schule repräsentierten ein Land und dessen kulturelle sowie kulinarischen Besonderheiten. Dabei waren europäische Länder wie Deutschland, Belgien und Österreich aber auch beispielsweise Syrien, Mexiko oder Russland.

An jeder Klassenzimmertür war erkenntlich, welches Land hier vorgestellt wurde, die Zimmer waren dann passend dekoriert. Die kulinarischen Köstlichkeiten wurden ansprechend vorgestellt und teilweise auch Hintergrundinformationen geliefert.

Wissenswertes zur Gewinnung der Kakaobohnen

So zum Beispiel im Zimmer zum afrikanischen Kontinent, in dem schokoladige Köstlichkeiten probiert werden konnten. Die Besucher erfuhren Wissenswertes zur Gewinnung der Kakaobohnen und zur Herstellung der Schokolade und konnten ausgelegte kulturelle Gegenstände bestaunen.

Eine Jury, bestehend aus Schulleiter Matthias Kniese, seinem Stellvertreter Thomas Psotka, Sekretärin Elke Vogel und Georg Roth bewertete die Gestaltung des Raumes, das Auftreten der Schüler und die Kreativität im Gesamten.

Die VABO-Klassen hatten sich als zu repräsentierendes Land Bosnien ausgesucht und zusammen mit ihrer betreuenden Lehrerin Simone Braun dann das Zimmer gestaltet. Die Arbeit zahlte sich aus, denn sie gewannen am „One World Day“ und konnten sich über einen Wanderpokal voller süßen Versuchungen freuen.