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Kyffhäuserkameradschaft

Beeindruckt von gewaltigen Maschinen

Grüningen / Lesedauer: 1 min

Kyffhäuserkameradeschaft zu Gast beim Riedlinger Wasserkraftwerk
Veröffentlicht:23.07.2019, 12:22

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Die Grüninger Kyffhäuserkameradschaft hat das Riedlinger Wasserkraftwerk besichtigt. Es war das Ziel einer Radtour der Gruppe, an der auch Frauen und Kinder der Mitglieder teilnahmen.

Karl Birk erläuterte der Radlergruppe ausführlich die Geschichte des Kraftwerks. Im Jahr 1894 lieferte das Kraftwerk erstmals Strom. Gustav Kehle, Besitzer der Wagmühle, erwies sich somit als Pionier. Damals verfügte die Wagmühle über zwei besonders große Wasserräder zum Antrieb der elektrischen Generatoren. Die Leistung betrug 18 kW mit einer Spannung von zweimal 105 Volt Gleichstrom.

1914 wurde das Kraftwerk an den Bezirksverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) verkauft. Im Jahr 1924 wurde die Wagmühle abgerissen und an ihrer Stelle ein neues Maschinenhaus mit Schaltstation errichtet. Es erhielt eine Francis-Turbine mit einem Drehstromgenerator von 179 kW. Die Höchstwassermenge von 10000 Liter/ Sekunde bei einer Fallhöhe von 2,3 Metern erzeugt eine Jahresleistung von 800 000 kW. Das Kraftwerk ging 1975 an Privatbesitz über. Im Jahr 2014 wurde das Kraftwerk mit einem neuen Getriebe und Generator ausgestattet. Die Kameradschaft war sehr beeindruckt von den gewaltigen Maschinen und der automatischen Rechenreinigungsanlage.