
Das Partnerschaftskomitee der Stadt Ochsenhausen greift in der aktuellen Situation zu Medien und Hilfsmitteln, um die Kontakte mit ihren Partnerstädten am Leben zu halten. Erster Anlass in diesem Jahr war der deutsch-französische Tag am 22. Januar. Dieser Gedenktag soll an den Élysée-Vertrag von 1963 zwischen Frankreich und Deutschland erinnern, welcher die Freundschaft zwischen diesen beiden Ländern wieder festigte, nachdem zuvor drei schlimme Kriege innerhalb von 70 Jahren verheerende Folgen auf beiden Seiten gebracht hatten.
Mit einer Videobotschaft aus der Stadt Ochsenhausen unterstützte das Partnerschaftskomitee die Stadt La Fère, die anlässlich des deutsch-französischen Tages eine Ausstellung mit kleiner Feierlichkeit im Rathaus vorbereitet hatte. In ihren Ansprachen, die Teil der Videobotschaft waren, gingen Bürgermeister Andreas Denzel und Partnerschaftskomitee-Vorsitzender Lothar Merk auf das 40. Jubiläum dieser Städtepartnerschaft ein, das bereits auf vergangenes Jahr fiel, aufgrund der Corona-Pandemie aber nicht mit einer Begegnung gefeiert werden konnte.
Hauptbestandteil der Videobotschaft waren Lerninhalte, Sketche, Lieder, Weihnachtsbräuche und Grüße von Klassen der Grundschule, Gemeinschaftsschule, Realschule und des Gymnasiums Ochsenhausen, die an Lehrer und Schüler aber auch an das Rathaus mit der neuen Bürgermeisterin und die langjährigen Freunde in La Fère gerichtet wurden. Ein separates Video der Landesakademie für die musizierende Jugend schloss sich an, worin Professor Dr. Klaus K. Weigele kurzweilig durch die barocken Räume dieser Einrichtung führte.
Parallel zu diesem virtuellen Gruß aus Ochsenhausen wurden vom Rathaus Prospekte, Heimatbriefe und der Veranstaltungskalender in die französische Partnerstadt geschickt.
Auch in La Fère wurde fleißig auf diesen wichtigen Tag hingearbeitet. Unter Anwesenheit einiger Bürger, Lehrer und Freunden des Partnerschaftskomitees wurden im dortigen Rathaus Ansprachen von Bürgermeisterin Marie-Noëlle Vilain und dem zuständigen Gemeinderat Benoît Péon gehalten und live über eine Video-Konferenz übermittelt. Ähnlich wie aus Ochsenhausen wurde der Wunsch nach baldigen Begegnungen auf den verschiedenen kulturellen Ebenen von Schüleraustauschen über sportliche Veranstaltungen bis hin zu Konzerten geäußert.
Wie das Ochsenhauser Partnerschaftskomitee mitteilt, hoffen die Mitglieder, „dass die wirklich langjährige Freundschaft mit den Lafèrois bald wieder mit Leben gefüllt wird, aber auch, dass das 40-jährige Jubiläum nachgefeiert werden kann und dass sich nach dem Ende der Pandemie wieder Bürger jeden Alters für diese völkerverbindende Freundschaft interessieren“.