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Gewerbesteuer

Ochsenhausen nimmt mehr Gewerbesteuer ein als geplant

Ochsenhausen / Lesedauer: 2 min

Statt vier Millionen Euro nahm die Rottumstadt 5,36 Millionen Euro ein - ein Plus von mehr als 1,3 Millionen. Ochsenhausen hat genug Geld - noch.
Veröffentlicht:09.10.2019, 06:00

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Die Stadt Ochsenhausen hat genug Geld - noch. Laut Peter Maucher, Leiter der Finanzverwaltung, ist das Jahr 2018 besser ausgefallen als erwartet. „Wir sind aus 2018 sehr gut rausgekommen“, berichtet Maucher in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Vor allem bei den Gewerbesteuereinnahmen konnte sich die Stadt über Mehreinnahmen freuen. Statt vier Millionen Euro nahm die Stadt 5,36 Millionen Euro ein - ein Plus von mehr als 1,3 Millionen Euro.

„Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich sehr gut entwickelt“, sagt Maucher. Das macht sich auch bei den Rücklagen bemerkbar. Geplant waren ursprünglich eine Darlehensaufnahme von gut 1,35 Millionen Euro und eine Rücklagenentnahme von 3,11 Millionen Euro. Auf beides konnte Ochsenhausen verzichten.

Pro-Kopfverschuldung sinkt

Stattdessen konnte die Stadt 453.000 Euro auf die hohe Kante legen. Auch die Pro-Kopfverschuldung sank: von rund 425 Euro Ende 2017 auf rund 324 Euro Ende 2018.

Das Jahr 2019 hat sich bisher aus Sicht des städtischen Kämmerers „normal entwickelt“. „Es sind im Ergebnisplan bisher keine größeren Abweichungen vorhanden.“

Für 2019 hat die Stadt vier Millionen Euro Gewerbesteuer eingeplant. Sorgen bereitet dem Leiter der städtischen Finanzverwaltung eine mögliche größere Rückzahlung von Gewerbesteuer.

Rücklagen schon aufgebraucht

„Wir sind in Kontakt mit diesem Gewerbesteuerzahler“, sagt Maucher. Etwas sorgenvoller als der Rückblick fällt der Vorausblick des Kämmerers aus. „Ab 2020 wird es sehr schwierig“, sagt Maucher. Der Grund: „Die Rücklagen, die wir noch haben, sind angesichts der geplanten Vorhaben schon aufgebraucht.“

Laut Bürgermeister Andreas Denzel stehen Hochwasserschutz, Straßensanierungen, Erweiterung der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Mittleres Rottumtal in Schönebürg, Erweiterung des Gewerbezentrums, Sanierung der Abwasserkanäle, Generalsanierung des Schulzentrums samt Außenanlagen, Sanierung der Sporthalle Herrschaftsbrühl und der Breitbandausbau auf der Agenda.

Mit Abschluss des Jahres 2018 hatte Ochsenhausen etwa 7,7 Millionen Euro an Rücklagen.