Hauptzollamt

Im Wohnmobil steckt Kokain

Laichingen / Lesedauer: 1 min

Im Wohnmobil steckt Kokain
Veröffentlicht:31.10.2009, 00:14

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Wie das Hauptzollamt Ulm erst gestern mitteilte, hat es bei der umfangreichen Kontrolle von Fahrzeugen in Laichingen in der vergangenen Woche zweieinhalb Kilogramm Kokain sichergestellt. Die Drogen waren in einem Wohnmobil versteckt.

Die verspätete Bekanntgabe des Fundes begründete das Hauptzollamt mit "ermittlungstaktischen Gründen". Zahlreiche Fahrzeuge, vor allem Lastwagen, waren in der vergangenen Woche auf dem Gelände des interkommunalen Industrie- und Gewerbegebiets kontrolliert worden, nachdem sie zuvor auf den Autobahnen sieben und acht angehalten worden waren. Darunter befand sich auch ein Wohnmobil mit italienischem Kennzeichen, das die Beamten in den frühen Morgenstunden des 23. Oktober kontrollierten.

Nach der Vorsondierung entschlossen sich die Zöllner, das Fahrzeug durch die Großröntgenanlage des Hauptzollamts Regensburg zu schicken und dies mit erstaunlichem Ergebnis: Kaum erkennbare Unregelmäßigkeiten in der Struktur einiger Bauteile veranlassten die Spezialisten des Zolls zu der Annahme, dass professionell angelegte Hohlräume als Schmuggelverstecke dienten. Eingesetzte Rauschgiftspürhunde waren auffallend nervös und zeigten schließlich im Bereich des Kühlschrankes an.

Bei der anschließenden Demontage des fest eingebauten Gerätes fanden die Beamten dann hinter doppelten Isolierverkleidungen sechs Pakete mit insgesamt zweieinhalb Kilogramm Kokain. Weitere mutmaßliche Verstecke im Wohnmobil waren allerdings leer. "Solche Ergebnisse kommen deshalb zustande, weil alle beteiligten Beamten hochprofessionell zusammenarbeiteten", freut sich der Leiter des Ulmer Zolls, Rainer Bühler. Die zwei beschuldigten Fahrer wurden festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm dem Haftrichter vorgeführt.