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Hegegemeinschaft

Hegegemeinschaft hat bereits 144 Mitglieder

Oberessendorf / Lesedauer: 2 min

Initiative soll zum Ende des Bienen- und Insektenrückgangs beitragen
Veröffentlicht:17.04.2018, 10:44

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Etwa 100 Mitglieder und Gäste haben die Jahreshauptversammlung der vor zwei Jahren gegründeten Hegegemeinschaft Biberach besucht.

Vorsitzender Klaus Funk beschrieb die aktuelle Mitgliederentwicklung des Vereins, bevor der Biotopobmann und stellvertretende Vorsitzende Ernst Schöllhorn in seinem Vortrag die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr schilderte. Die Hegegemeinschaft bot Infoveranstaltungen zur Gestaltung und ökologischen Aufwertung der Jagdreviere an. Konkrete Projekte zur Biotopverbesserung wurden gemeinsam mit Jägern vor Ort in Angriff genommen. Die Bestände einiger Weisertierarten wurden auf der Fläche der Hegegemeinschaft erhoben und dem Landratsamt berichtet.

Albrecht Moser, Vertreter des Naturschutzes im Vorstand, skizzierte in seinem Vortrag die finanziellen Möglichkeiten der Förderung von Maßnahmen zur Biotopverbesserung. Die Ökokontoverordnung und die Landschaftspflegerichtlinien böten eine gute Grundlage zur Finanzierung von Dauerblühflächen, neuen Hecken und Feuchtbiotopen in der Landschaft. Er animierte die Jägerschaft, durch ihre Initiative zur Lebensraumgestaltung ihren Teil zur Umkehr des dramatischen Bienen- und Insektenrückgangs beizutragen.

Im neuen Jagdjahr 2018/2019 werden außer den Kernaufgaben Monitoring, Biotopverbesserung und Raubwildbejagung die Schulung von Drückjagden auf Wildschweine und die Schulung der Fallenjagd auf den Fuchs Schwerpunkte sein.

Die Hegegemeinschaft Biberach hat 144 Mitglieder, dies sind Jagdausübungsberechtigte als Jagdpächter und einige Eigenjagdbesitzer, zum Beispiel das Städtische Forstamt Biberach und Teile des Staatswalds im Landkreis. Die Hauptaufgaben bestehen nach der Satzung im Schutz von Arten, die durch die Erbeutung durch den Fuchs gefährdet sind, zum Beispiel Hase, Rebhuhn und Bodenbrüter der geschützten Vogelarten. Maßnahmen sind die konzertierte Bejagung des Fuchses und Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums der gefährdeten Arten. Der Erfolg der Maßnahmen soll durch jährliches Monitoring dieses Arten festgestellt werden.