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Renovierung

Erster Gottesdienst nach Renovierung

Moosbeuren / Lesedauer: 2 min

Mit vielen fleißigen Helfern ist die Filialkirche in Moosbeurer hergerichtet worden
Veröffentlicht:26.01.2017, 18:02

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„Heute ist ein Tag der Freude“, hat Pfarrer Thomas Pitour am Mittwochabend beim ersten Gottesdienst nach der Renovierung im „Moosbeurer Käppele“ gesagt. Wenn die Kapelle wieder eröffnet werde, gehe es nicht nur um „tote Steine“, sondern um die gläubigen Menschen, die als „lebendige Steine“ die Kirchengemeinde und die Seelsorgeeinheit tragen, sagte der Pfarrer.

„Kirchen und Kapellen sind Orte, an denen der Himmel die Erde berührt. Gott schenkt uns mit dem Moosbeurer Käpelle einen Platz, an dem wir ihm begegnen können und so ist die Wiedereröffnung der Kapelle eine neue Etappe auf dem Weg zu Gott“, so Pitour in seiner Predigt. „Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn eine bürgerliche Gemeinde Eigentümer eines Gotteshauses ist“, sagte der Pfarrer, „umso mehr danke ich allen Mitchristen, die dazu beigetragen haben die Renovierung zu stemmen“.

Tatsächlich gehört die so genannte Filialkirche in Moosbeuren der Gemeinde Oberstadion und deshalb wurden bereits 2012 Gelder zu ihrer Renovierung in den Haushalt der Gemeinde eingestellt. Nach Renovierungen in den Jahren 1956 und 1989 war damals die nächste Komplettsanierung geplant, die hätte mehr als 257000 Euro gekostet. „Das war aber finanziell nicht zu stemmen“, sagte Gemeinderätin Karin Traub , die die Kapellensanierung in den vergangenen Jahren organisiert hat, am Mittwoch.

Stattdessen wurde entschieden wenigstens den morschen Boden auf der rechten Kirchenseite zu sanieren. „Dank vieler fleißiger Hände“, so Karin Traub, seien fast nur Materialkosten angefallen. Deshalb beschlossen die Verantwortlichen schließlich auch die linke Kapellenseite zu sanieren. Die Kirchenbänke wurden ausgebaut und ebenfalls saniert, ein Holzfußboden verlegt, die Elektroleitungen instandgesetzt und auch die wurmstichtigen Heilgenfiguren wurden restauriert. Nun müsse noch das Läutwerk und die Alarmanlage modernisiert werden, so Traub.

Bislang seien Kosten von 16000 Euro angefallen, so die Gemeinderätin. „Da im Haushalt der Gemeinde 13000 Euro für die Kapellenrenovierung zur Verfügung stehen und 7039 Euro Spenden eingegangen sind, reichen die Gelder, um die Kapellenrenovierung zu finanzieren“. Im Anschluss an den Eröffnungs-Gottesdienst am Mittwoch hat die Gemeinde alle freiwilligen Helfer zu einem Vesper eingeladen.