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Ortsbauernverband

Ernst Buck stellt sich den Bauern im Winkel vor

Moosbeuren / Lesedauer: 1 min

Kreisbauernpräsident spricht über Düngeverordnung
Veröffentlicht:23.02.2017, 20:21

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Bei der Jahresversammlung der Ortsbauernverbände Grundsheim, Hundersingen, Oberstadion und Unterstadion hat sich der neue Kreisbauernverbandspräsident Ernst Buck am Dienstag im Gasthaus Adler in Moosbeuren vorgestellt. Dabei nahmen er und sein Stellvertreter Hanns Roggenkamp Stellung zu aktuellen Themen.

Buck beklagte, dass bei der im Fall eines Seuchenausbruchs anfallenden Schlachtung die Kosten für Reinigung und Desinfektion am Hofinhaber hängen blieben. Bei einem Gespräch mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz habe er nichts erreicht. Roggenkamp informierte, pro Impfdosis gegen die Blauzungenkrankheit gebe es 50 Cent aus der Tierseuchenkasse. Eine einmalige Impfung mit zwei Injektionen sei ausreichend.

„Sollen wir unsere Güllefässer zum Schrotthändler bringen?“, fragte Ernst Buck im Hinblick auf die technischen Voraussetzungen zur Anwendung der geplanten Düngemittelverordnung. Das Agrarinvestitionsförderungsprogramm der Landesregierung gewähre für die Beschaffung neuer Geräte zum Ausbringen von Gülle einen 20-prozentigen Zuschuss. Das sei zu wenig. Nach Aussage von Hanns Roggenkamp taugt die neue Technik nicht für Hanglagen. Er hoffe, dass aus dem Freistaat Bayern mit seinen vielen Hanglagen Widerstand komme.

Agraringenieur Andreas Braig von der Kreisbauernverbands-Geschäftsstelle empfahl die Teilnahme an der Wahl zur Vertreterversammlung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau. Diese findet am 31. Mai 2017 statt. Bis Ende Dezember seien annähernd 75 Prozent der gemeinsamen Anträge bearbeitet und die Antragsteller ausbezahlt worden, gab Braig bekannt. Weil das Betriebssystem nicht laufe, stehe die Auszahlung an rund 300 Betriebe noch aus. Die neue Düngeverordnung werde am 31. März im Bundesrat verabschiedet.