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Kirchstraße

Kirchstraße soll saniert werden

Mittelbiberach / Lesedauer: 3 min

Die Gemeinde Mittelbiberach und die Kirche wollen dabei barrierefreien Zugang zur Kirche schaffen
Veröffentlicht:27.02.2014, 18:35

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Die Kirchstraße in Mittelbiberach soll möglichst noch dieses Jahr saniert und dabei ein barrierefreier Zugang zur Kirche geschaffen werden. Gestalterische Details muss der Technische Ausschuss gemeinsam mit der Kirchengemeinde noch festlegen. Die Gesamtkosten werden auf 175000 Euro geschätzt.

„Wir sind schon seit Längerem im Gespräch mit der Kirchengemeinde wegen der dringend notwendigen Sanierung“, sagte Bürgermeister Hans Berg im Gemeinderat. Eine sinnvolle Sanierung sei nur möglich, wenn beide Seiten gemeinsam vorgingen. Nicht zuletzt aufgrund von Wasserrohrbrüchen „sollten wir es, wenn’s geht, noch dieses Jahr ausführen“, sagte Berg.

Der Ingenieur Erwin Schmid vom örtlichen Büro ES erläuterte die Pläne. Nicht allein, dass der Asphaltbelag der Kirchstraße und des Kirchplatzes schlecht seien. Aufgrund der Wasserrohrbrüche sei die Treppe unterspült worden und oben stark beschädigt.

Er schlug vor, die Wasserleitung unter der Treppe abzuhängen und durch eine Umgehung neben der Treppe zu ersetzen. Die Treppe müsste fixiert, lose Stufen unterfüttert werden. Der Rat Claus Nägele äußerte Bedenken, die Treppe könnte unter den Händen der Bauarbeiter zerbröseln. „Man hat so viel geflickt, da befürchte ich Probleme.“ Der Zustand wird unter die Lupe genommen und besprochen, ob Flicken sich lohnt oder man sie lieber komplett erneuert.

Ohnehin muss der Technische Ausschuss mit Vertretern der Kirche noch gestalterische Details festzurren. Der Ingenieur Schmid schlug in Abstimmung mit dem Rathaus vor, die Naturstein-Optik des Kirchenensembles aufzunehmen und den Kirchvorplatz mit großformatigen Pflasterbelägen zu gestalten. Gesägter Granit etwa stelle keine Stolperfalle und kein Problem für den Winterdienst dar.

In der Kirchstraße soll der Gehweg von der Schlossstraße her verlängert und außerdem asphaltiert werden. Die Einmündung in die Kirchstraße von der Schlossstraße her könnte gepflastert werden, um den Autofahrern zu signalisieren, dass die Kirchstraße, wiewohl eine öffentliche Straße, keine Straße wie jede andere ist.

Claus Nägele sieht solche Übergänge von Teer zu Pflaster als anfällig für Schäden an. Ingenieur Schmid antwortete, bei dieser Verkehrsmenge gehe es. Gerade die geringe Zahl von Autos ließ Dieter Wieland fragen, ob der Pflasterbelag hier überhaupt nötig sei. Antonius Moll war die Frage auf, ob man dann nicht aus optischen Gründen alles pflastern solle.

All das und manches Detail mehr ist zu klären. Klar ist, dass ein Regenwasserkanal eingezogen werden soll und dass bei dieser Gelegenheit ein altes Ärgernis beseitigt wird: Bisher führt der Weg vom Vorplatz in die Kirche nur über eine Stufe. Bei dieser Gelegenheit soll der Platz leicht angehoben und so ein ebenerdiger, für Rollatoren tauglicher Zugang zur Kirche geschaffen werden.

Die Kosten werden auf 125000 Euro für die bürgerliche Gemeinde geschätzt, sofern die Treppe nicht komplett erneuert werden muss und Entfernen des alten Belags keine Überraschungen auftauchen. Das kann über Haushaltsreste von 150000 Euro aus dem Vorjahr finanziert werden. Auf die Kirche und die fürs Pfarrhaus zuständige Staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung kommen voraussichtlich rund 50000 Euro zu. Sie sind prinzipiell bereit, mitzuziehen. Sobald sie dies auch förmlich erklärt haben, können die Arbeiten beschränkt ausgeschrieben werden. Über die Vergabe der Aufträge entscheidet dann der Gemeinderat.