Sommerferienangebot

Einem Märchen auf der Spur

Walpertshofen / Lesedauer: 2 min

Beim Ferienprogramm auf der Ponyranch vereinen sich Pferdepflege und Märchenerzählung
Veröffentlicht:14.08.2020, 12:30

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Walpertshofen - Acht Kinder haben vergangenen Mittwoch an dem Sommerferienangebot der Ponyranch Walpertshofen teilgenommen und sich auf Spurensuche des norwegischen Märchens „Die Sieben Fohlen“ begeben.

In dem Märchen wird die Geschichte von zwei Brüdern beschrieben, die sehr arm am Waldrand aufwachsen. Der Vater schickt nacheinander seine Söhne los, um Geld zu verdienen. Der König bietet den Söhnen an, seine sieben Fohlen zu hüten und hinter das Geheimnis zu kommen, was seine sieben Fohlen essen und trinken.

In Wirklichkeit aber sind die Fohlen verwunschene Königssöhne, die nur mit Hilfe des Geheimnisses zurückverwandelt werden können.

Der erste Sohn verbringt den Tag jedoch lieber mit Faulenzen und berichtet dem König am Abend, dass die Ponys Moos fressen und Wasser trinken würden.

Der zweite Sohn Askeladden dagegen beobachtet die Fohlen den ganzen Tag und findet heraus, dass die Fohlen Kräuter und Beeren fressen, die im Wald wachsen, und Wasser trinken. Diese Kräuter sammelt Askeladden, bündelt sie in einem Säckchen und legt diese unter die Sättel der sieben Fohlen. So verwandeln sich die Fohlen wieder zurück in Prinzen.

Aus Dankbarkeit, dass Askeladden das lang gehütete Geheimnis lüftet, gibt der König Askeladden seine Tochter als Gemahlin sowie die Hälfte seines Reiches.

Doch zunächst mussten die Ponys fertig für den Ausritt gemacht werden. Die acht Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren durften die Ponys putzen, satteln und ihnen die Hufen auskratzen. Dann ging der aufregende Ritt auch schon los.

Jeweils zwei Kinder kümmerten sich um ein Pony, es gab immer einen Reiter und einen Ponyführer. In zwei Stationen wurde den Kindern das Märchen näher gebracht.

Um das Märchen „Die Sieben Fohlen“ auch richtig nachempfinden zu können, sammelten die Kinder mit großem Eifer Gräser und Blätter für das Zaubersäckchen – natürlich wurde nur so viel gepflückt, wie auch gebraucht wurde. Daraus stellten die Kinder dann ein Zaubersäckchen für das selbstgebastelte Pferd her.

Auch die sechsjährige Tamina war begeistert bei der Sache: „Ich bin schon geritten, als ich drei Jahre alt war“, erzählt sie.