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Storchenpaar

Der Nachwuchs klappert schon kräftig

Baltringen / Lesedauer: 2 min

Im Nest auf der Baltringer Kirche wachsen drei Jungstörche heran
Veröffentlicht:02.06.2020, 12:46

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2020 gilt als gutes Storchenjahr. Das zeigt sich auch im Nest auf der Sankt-Nikolaus-Kirche in Baltringen . Drei Jungstörche zieht das Storchenpaar gerade auf; sie sind bereits aus dem Gröbsten heraus und es besteht wohl keine Gefahr mehr für Leib und Leben, ehe es hinaus geht in die Welt. Darüber freut man sich in Baltringen heuer ganz besonders, mündete doch im Vorjahr die Nachwuchspflege in ein Desaster: Alle Küken bezahlten einen Dauerregen mit dem Leben.

Derzeit übt der Nachwuchs das Klappern. Das funktioniert schon ganz gut und Mutter und Kindern gelingt es, einen Fremdstorch, der über dem Nest seine Kreise zieht, zu vertreiben.

Paar bleibt über den Winter in Baltringen

Treue wird bei den Baltringer Störchen groß geschrieben. Seit sieben Jahren sind sie ein Paar und halten an Baltringen als Wohnort fest. Als es ihnen vor einigen Jahren auf dem Kirchendach wegen Bauarbeiten zu unruhig wurde, verlegten sie ihr Nest eigenständig vorübergehend auf einen Kran.

Den ganzen Winter sind die beiden in Baltringen geblieben. Da hat sich wohl wieder Frau Storch durchgesetzt. Sie stammt aus Rottenacker und dort ist es nicht üblich, im Winter in den warmen Süden zu ziehen. Herr Storch hat in Obermarchtal das Licht der Welt erblickt. Die Adebare sind neun und zehn Jahre alt. Bei einer Lebenserwartung von 20 Jahren sind sie also im besten Alter.

Da sind die Kinder schon reisefreudiger. So wurden zwei Störche mit dem Geburtsort Baltringen, Jahrgang 2015, in Girona in Katalonien gesichtet. Der Ort ist wegen seines mittelalterlichen Stadtbilds bekannt. Ein Storch aus dem Jahrgang 2014 hat sich offenbar in der Nähe von Augsburg niedergelassen.