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Injabulo-Benefizveranstaltung in Maselheim

Maselheim / Lesedauer: 2 min

Bauchtanzvorführungen in der Mehrzweckhalle
Veröffentlicht:19.10.2022, 13:26

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„Wow, welch ein Erfolg!“ Eine mit an die 300 Personen gefüllte Mehrzweckhalle in Maselheim , ein buntes abwechslungsreiches rund zweieinhalb stündiges Programm, begeisterte Zuschauer, hochmotivierte Tänzerinnen und ein fulminanter Spendenertrag (ungefähr 2000 Euro) brachten Sabine Nosse alias Seranya, nach der Show „Injabulo“ vom 24. September zu dieser Aussage.

Schon mehrmals wegen Corona verschoben, konnte diese Show nun endlich umgesetzt werden. Die Bauchtänzerin Sabine Nosse und ihre Freundin und Mittänzerin Ute Hatzing-Stühle spendeten schon öfters Einnahmen von Tanzveranstaltungen für den Verein TARGET. Diese Menschenrechtsorganisation, gegründet vom deutschen Ehepaar Nehberg, setzt sich unter anderem weltweit gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen ein. So kam es, dass 26 Tänzerinnen, allesamt Schülerinnen von S. Nosse, die Jüngste elf Jahre, die Älteste Anfang 70 Jahre, ihr Können kostenlos zum Besten gaben.

Rachid Benachour, ein aus einer algerischen Berber-Musikerfamilie stammender Vollblutmusiker aus Ulm (Mitglied der Gruppe „Sirius“) erklärte sich sofort bereit, die Sache mit seinem Können auf der arabischen Trommel zu unterstützen. Um Kosten zu drücken, übernahmen Familienmitglieder und Freunde der beiden Frauen sonstig anfallende Aufgaben, wie bedienen der Musik -und Lichtanlage, Verkauf, Bühnenaufbau.

Und was faszinierte und begeisterte das Publikum? Eine perfekte Mischung aus Tänzen in verschiedenen Gruppengrößen, unter anderem mit Schleier, Stock, Säbel, Fächerschleier gaben einen Einblick in die momentane westliche Bauchtanzszene, in der verschiedene Tanz - und Musikstile mit klassischen Bauchtanzelementen gemischt werden. So hörte man neben arabischer Volksmusik (Baladi), Popmusik (Sahkira -Waka Waka) bis hin zu Trailermusik („Misirlou“ aus dem Film „Pulp fiction“); sah Tänze in denen Bauchtanz mit Charleston, Tango, Salsa bis hin zur Burlesque gemixt wurden; konnte sehen, wie viele Bauchtanzelemente auch im Bollywood sind. Die Choreographien, fast alle von Sabine Nosse, boten einen ständigen Wechsel von Farben und Bewegung. Immer wieder löste die isolierte Körperbeherrschung, besonders bei den Shimmies in den Trommelsolos, Zwischenbeifall aus.

In der Pause gab es eine kleine Feuershow der Tänzerinnen Annika und Simone. Resümee: Ein voller Erfolg für alle - Zuschauer, Tänzerinnen und Organisatorinnen.