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Akkordeonorchester

Zauberhafte Kompositionen erklingen

Laupheim / Lesedauer: 2 min

Akkordeonorchester Seemüller und der Akkordeon-Klub Gögglingen lösen Jubelschreie aus
Veröffentlicht:18.04.2016, 11:43

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Wer vergangenen Samstag im Laupheimer Kulturhaus zugegen war, konnte eine musikalische Reise um die Welt erleben. Das Akkordeonorchester Seemüller aus Laupheim und der Akkordeon-Klub Gögglingen luden zum Gemeinschaftskonzert ein. Mit Melodien und Rhythmen aus aller Welt brachten die Spielerinnen und Spieler auf eindrucksvolle Weise den musikalischen Reichtum nahe, den ihr Instrument – das Akkordeon – zu bieten hat.

Das Publikum, das den Saal im Schloss Großlaupheim fast vollständig ausgefüllt hatte, wurde von Günther Grässle durch das Programm geführt. Dieser kündigt in seiner Begrüßung ein „höchst anspruchsvolles Musikkonzert“ an, mit „zauberhaften Kompositionen rund um den Erdball“. Und so startet der Abend mit dem Akkordeonorchester Seemüller und ihrem Leiter Gerd Seemüller, der laut Grässle nicht mehr aus der Szene wegzudenken sei. Die musikalische Reise lässt melodische Blueselemente und Tangomusik erklingen und führt die Zuhörer nach Italien. Mit Italo-Pop-Hits von Umberto Tozzi (Ti Amo) und Adriano Celentano (Azzurro) kommt beim summenden Publikum so manche Erinnerung an den Italien-Urlaub auf. Nicht nur Urlaubsstimmung, auch der Charme der 50er-Jahre ist während des Medleys „Best of Grease“ für einen Moment lang zum Greifen nahe – John Travolta lässt grüßen.

Das Publikum darf sich an diesem Abend auch auf „zwei ganz besondere Leckerbissen“ freuen: Solos und ein Duett von Stanimir Uzunov und Nadja Zagorova. Uzunovs atemberaubendes Tempo und Zagorovas spürbare Leidenschaft am Akkordeon lassen das Publikum vor Begeisterung jubeln.

Stanimir Uzonov tritt an diesem Abend nicht nur als Akkordeonsolist auf, sondern auch als, seit vergangenem Jahr tätiger, musikalischer Leiter des Akkordeon-Klubs Gögglingen. Das Gögglinger Seniorenorchester startet nach der Pause mit spanischen Impressionen und bringt in „Rhapsodia Andalusia“ das Feuer des Stierkamps und die Leidenschaft des Flamencos nahe. Nach einer von Samba- und Slow-Rock-Klängen begleiteten Reise durch das amerikanische Kontinent, endet der Abend schließlich in Venedig. Dabei gab es für das Publikum neben einem Ohrenschmaus gleichzeitig auch etwas fürs Auge. Für das Stück „Welcome to Venice“ von Hans-Günther Kölz trat das Orchester passend mit Maskierung im Stile von Rondò Veneziano auf. Ein wahrlich festlicher Abschluss für einen internationalen Musikabend, der einen lang anhaltenden Applaus und Zugabe-Forderungen auslöste.