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Landesfischereiverband

Sich im Wissen über die Natur messen

Obersulmetingen / Lesedauer: 2 min

Jugendlager des Landesfischereiverbandes mit Wettbewerb, Spaß und viel Angelbeute
Veröffentlicht:26.06.2019, 20:22

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Kürzlich haben die Jugendlichen des Landesfischereiverbandes Baden-Württemberg am Risskiessee Nord in Obersulmetingen kampiert. Der Fischereiverein Obersulmetingen hatte dieses Jahr als ausrichtender Verein an sein Pachtgewässer eingeladen. Über Fronleichnam reisten zehn Vereine aus Baden-Württemberg mit insgesamt 63 Jugendlichen und 38 Betreuern an. An drei Tagen angelten sie, bewiesen ihre Kenntnisse der Natur am und im Wasser und maßen sich im Wettkampf.

Am Freitagvormittag absolvierten die Jugendlichen in ihren Vereinsgruppen verschiedene Aufgaben. Dabei wurde ihnen neben der Angelfischerei ein breites fundiertes Fachwissen über das Gesamtspektrum Gewässer vermittelt. Ein Parcours mit insgesamt 30 Pflanzenarten hatten die Organisatoren zwischen den Seen auf einer Länge von 500 m abgesteckt. Hierbei mussten die Jugendlichen in ihren Vereinsgruppen, ohne Betreuer, die Pflanzen mittels Bestimmungsbücher erkennen und richtig aufschreiben. In einem räumlich begrenzten Abschnitt des Baches am Mobipark Laupheim hatten die Jugendlichen dann die Aufgabe eine „Biotopkartierung“ zu erstellen – alle Strukturen des Geländes visuell zu erfassen und maßstabsgetreu aufzuzeichnen. Zusätzlich berechneten sie die biologische Gewässergüte und den Korpulenzfaktor einer vorgegebenen Fischart.

Am Samstagmorgen war für alle Jugendlichen Casting angesetzt. Jeder Jugendliche hatte zehn Würfe auf die Tuchscheibe in der Disziplin Arenberg. Die nächsten beiden Wettbewerbe verlangten von jedem jugendlichen Teilnehmer das Erkennen von acht Tierarten, die im und am Gewässer vorkommen, und acht Wasserinsekten innerhalb von zwei Minuten.

Gruppenwettbewerbe

Für das Kompetenzteam Jugend des Bezirks Südwürttemberg ging am Nachmittag die Arbeit richtig los: Sie werteten alle Gruppenwettbewerbe (Pflanzenparcours, Biotopkartierung und Berechnungen) sowie die Einzelwettbewerbe (Casting und Tiererkennungen) aus.

Langes Ausschlafen gab es am Sonntag nicht: Ab 4.20 Uhr ging es wieder zum Angeln. Die Teilnehmer fingen an den vier Tagen insgesamt 17 Fische wie Karpfen, Rotaugen, Barsche und Rotfedern. Pünktlich nach dem Mittagessen wurden die Sieger geehrt: Der FV Kiebingen holte mit 578 Punkten den ersten Platz, vor dem FV Wangen mit 536 Punkten. Den dritten Platz erkämpfte sich der FV Ermstal mit 520 Punkten. In der Einzelwertung holte sich Bäurle Jakob aus dem FV Kiebingen mit 634,3 Punkten den ersten Platz. Zweitplatzierter wurde Jannis Mühl vom FV Kiebingen mit 634,0 Punkten. Der dritte Platz mit 631,5 Punkten ging an Maximilian Müller, ebenfalls FV Kiebingen. Sie alle durften sich über einen Pokal und einen Sachpreis freuen. Den Mädchenpokal für das bestplatzierte Mädchen errang Manuela Welser vom KSFV Biberach.