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Festgottesdienst

Kolpingsfamilie will „am Puls der Zeit“ sein

Laupheim / Lesedauer: 3 min

Offene Vereinsarbeit soll alle Altersgruppen erreichen
Veröffentlicht:10.12.2019, 14:18

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Den Kolpinggedenktag haben die Mitglieder der Kolpingsfamilie samt Angehörigen am Sonntagmorgen mit einem Festgottesdienst in der Marienkirche und anschließend im Gemeindezentrum gefeiert, beides musikalisch eindrucksvoll gestaltet vom Kolpingchor unter der Leitung von Frank Sattler .

Die Vorsitzende Lucia Schwarz begrüßte die Besucher mit dem Kolping-Zitat „Der Mut wächst immer mit dem Herzen und das Herz mit jeder guten Tat“ und weiter „Wer das Ungewöhnliche scheut, hat noch nie großen Erfolg erzielt“. Das Kolpingwerk wie auch das ganze Leben ist heute großen Veränderungen und Verwandlungen ausgesetzt. Man sei bestrebt, diesen wichtigen Zukunftsprozess aktiv auf allen Ebenen des Kolpingwerks an- und mitzugehen, um dem Erbe Kolpings gerecht zu werden und „der Welt ein menschliches Gesicht zu geben“. Kolping ermunterte bereits zu seiner Zeit – er wurde ja am 8. Dezember 1813 zu Kerpen bei Köln geboren – mit mutigem und offenen Miteinander die jeweiligen Jahre und die jeweilige Zeit zu meistern.

In einer „gespielten Vorstandssitzung“ im thematischen Teil wurden die heutigen Probleme angesprochen, die da heißen: „volles Haus“ bei den Krabbelgruppen, Aufbau einer neuen Jugendgruppe, die Mitwirkung beim Kolpingchor mit „neuen Stimmen“ zu aktivieren, die Mitglieder sowie die Bevölkerung mit einem vielseitigen Programm zum Versammlungsbesuch einzuladen. Ernst genommen werden auch die Sorgen in puncto Umweltschutz. Man erkenne die heutigen Probleme einer kirchlichen offenen Vereinsarbeit und bemühe sich, so die Sprecher, den Ansprüchen der Zeit gerecht zu werden und mit Mut die vielseitigen Aufgaben anzugehen und sich für deren Umsetzung einzusetzen.

Thomas Huber hatte zum Auftakt der Ehrungen im Archiv geblättert und präsentierte aus den Eintrittsjahren der Jubilare diverse Höhepunkte. So wurde bekannt, dass dieses Jahr zum 50. Mal die Nikolausaktion durch die Kolpingsfamilie durchgeführt wurde. Vor 40 Jahren waren die Kolpingsfamilie und der Bezirk Gastgeber beim ersten und bisher einmaligen Oberschwäbischen Kolpingtag mit Diözesanbischof Moser und Ministerpräsident Lothar Späth sowie weiterer Prominenz. Vor 60 Jahren erbauten zahlreiche Kolpingsöhne in vielen freiwilligen Arbeitsstunden die neuen Vereinsräume hinter der „Raben“-Bühne. Zudem wurde daran erinnert, dass die Kolping-Theatergruppe 1959 bei der Gemeinde-Weihnachtsfeier im „Raben“ das „Salzburger Krippenspiel“ zur Aufführung brachte und dafür allgemein großes Lob erntete.

Nach einem Bilderrätsel dankte Lucia Schwarz allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Feierlichkeiten am diesjährigen Kolpinggedenktag mitgewirkt haben. Mit dem Kolping-Lied „'s war einst ein braver Junggesell“ wurde die Feierstunde abgeschlossen.

Zudem wurde bei der Feierstunde bekanntgegeben, dass 56 neue Mitglieder – Eltern und Kinder – aus den Krabbelgruppen als neue Mitglieder in die Kolpingsfamilie aufgenommen wurden.