StartseiteRegionalRegion BiberachLaupheimKäse-Rückruf bei Lidl - das müssen Verbraucher jetzt wissen

Käsewerk

Käse-Rückruf bei Lidl - das müssen Verbraucher jetzt wissen

Baustetten / Lesedauer: 2 min

Betroffen ist das Produkt „Meine Käserei Ziegenrolle“ – das nachgewiesene Bakterium kann Magen- und Darmerkrankungen hervorrufen.
Veröffentlicht:29.10.2020, 19:56

Von:
Artikel teilen:

Das Jermi Käsewerk, das in Laupheim-Baustetten ansässig ist, hat am Donnerstag einen Ziegenkäse wegen einer Verunreinigung mit Bakterien zurückgerufen. Darüber informiert das Bundesamt für Verbraucherschutz. Eine Infektion mit „Listeria mono-cytogenes“ könne grippeähnliche Symptome sowie schwere Magen- und Darmerkrankungen hervorrufen. Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem könnten auch ernste Krankheitsverläufe auftreten, so das Bundesamt.

Betroffen ist das Produkt „Meine Käserei Ziegenkäserolle“ in der 100-Gramm-Packung, es wurde über den Discounter Lidl vertrieben. Der Hersteller ruft den Käse mit dem Identitätskennzeichen DE BW 331 EG unabhängig vom Mindesthaltbarkeitsdatum zurück. Beim Discounter kann das Produkt abgegeben werden, der Kaufpreis wird erstattet.

Betroffen ist das Produkt „Meine Käserei Brie Ziegenrolle“ in der 100-Gramm-Verpackung, es wurde über den Discounter Lidl vertrieben.

Das Jermi Käsewerk sei auf die Verunreinigung aufmerksam geworden, „weil wir die angelieferte Rohware für unseren Weichkäse vor der Verarbeitung von einem externen Labor auf Listerien prüfen lassen“, erklärte das Unternehmen auf SZ-Anfrage. Bereits die Ware des Lieferanten sei belastet gewesen. Dieser sei auf den Sachverhalt aufmerksam gemacht worden, sämtliche Chargen habe man umgehend aus dem Verkauf genommen.

Bereits am Mittwoch hatte das Jermi Käsewerk das Produkt „Meine Käserei Brie de Nangis“ mit dem Identitätskennzeichen DE BW 331 EG zurückgerufen (Mindesthaltbarkeitsdatum 27.10.2020).

Bereits am Mittwoch hatte das Jermi Käsewerk das Produkt „Meine Käserei Brie de Nangis“ mit dem Identitätskennzeichen DE BW 331 EG zurückgerufen (Mindesthaltbarkeitsdatum 27.10.2020). In dem Weichkäse waren Verotoxin bildende E.coli-Bakterien nachgewiesen worden, die laut Bundesamt Durchfallerkrankungen auslösen können. „Wir nehmen diesen Vorfall zum Anlass, um unsere Wareneingangskontrolle noch engmaschiger zu gestalten“, sagt das Unternehmen, das eigenen Angaben zufolge auf dem höchsten Hygiene-Standard der Lebensmittelbranche zertifiziert ist. „Wir bedauern sehr, dass dennoch diese Rückrufe im Sinne des konsequenten Verbraucherschutzes erforderlich sind.“