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Brisanz

Derby der bisherigen Verlierer

Laupheim / Lesedauer: 3 min

Fußball, Verbandsliga: Olympia Laupheim empfängt den FC Wangen
Veröffentlicht:31.08.2018, 21:13

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Das Spiel hat Brisanz: Nach nur zwei Spieltagen in der Fußball-Verbandsliga ist der Druck für den FV Olympia Laupheim, aber auch für den FC Wangen deutlich angewachsen. Beide Vereine haben vor der Partie am Samstag im Laupheimer Olympiastadion (Anpfiff 15.30 Uhr) noch keine Punkte auf der Habenseite und zieren das Tabellenende.

Laupheim hat zwei Spiele verloren, aber in diesen Spielern sehr unterschiedliche Leistungen gezeigt. Im Heimspiel gegen den FSV Hollenbach zum Saisonauftakt spielte die Mannschaft zu ängstlich und traute sich trotz einer frühzeitigen Führung zu wenig zu. Anders dagegen der Auftritt am vergangenen Samstag bei den Sportfreunden Dorfmerkingen. Auf der Ostalb hätte die Olympia als Sieger vom Platz gehen können, ja eigentlich müssen, verlor aber durch einen Treffer in der Nachspielzeit. „Wir haben dort sehr gut gespielt und uns die Anerkennung des Gegners verdient, mussten aber leider ohne Zählbares die Heimreise antreten“, sagt Trainer Hubertus Fundel . „Normalerweise darf man so ein Spiel nicht mehr verlieren.“ Manchmal sei der Fußball eben gnadenlos. Nur drei Tage später der nächste Rückschlag für die Olympia. In der dritten Runde des WFV-Pokals verlor Laupheim beim Landesligisten VfB Friedrichshafen mit 0:2 und hatte keine Chance; das Spiel zu drehen. „Das war vor allem in Durchgang eins eine desolate Leistung“, so Fundel. „Wir müssen einfach konstanter werden.“

So sollen eben gegen FC Wangen möglichst die ersten drei Zähler eingefahren werden. Gelingen soll dies mit einer kompakten Defensive, aus der geduldig auch Chancen nach vorn kreiert werden sollen. Die Pokalniederlage sei sehr ärgerlich gewesen, aber spätestens in diesem Spiel habe man wieder gesehen, wie wichtig die Abwehrarbeit ist. Zu brav und zu passiv habe man vor allem in den hinteren Regionen agiert. „Das war kein Vergleich zu Dorfmerkingen, wir waren immer zu weit weg von den Leuten. Wir brauchen wieder Stabilität in allen Mannschaftsteilen.“

Die Partie gegen die Mannschaft von Trainer Adrian Philipp, der zum ersten Mal nach seinem Urlaub auf der Wangener Bank Platz nimmt und bislang von seinem Co-Trainer Günter Gollinger verteten wurde, könnte so zum Geduldspiel werden, denn auch die Allgäuer werden vermutlich zunächst auf Kompaktheit und Abwarten setzten. „Ich erwarte nicht, dass die Gäste Hurra-fußball spielen werden – wie wir auch nicht.

Fundel setzt auf zwei Stürmer

Fundel wird wohl wieder mit Simon Dilger und Ivan Vargas Müller auf zwei Spitzen setzen, die durch die offensiven Mittelfeldspieler Alexander Schrode und Manuel Hegen unterstützt werden sollen. Ins Tor zurückkehren wird Julius Lense. Im Pokalspiel in Friedrichshafen hatte noch David Wiget zwischen den Pfosten gestanden. Auch Robin Biesinger und Jonas Dress sind Kandidaten für die Startelf, wie Fundel betont. Auch der im Zeppelinstadion bereits nach 45 Minuten wegen einer schwachen Leistung ausgewechselte Abwehrchef Mathias Wesolowski ist laut seines Trainers wieder erste Wahl. „Wir wollen einen kapitalen Fehlstart unbedingt vermeiden“, betont Hubertus Fundel.