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Das Stadtbild erhalten, den Wahlkampf planen

Laupheim / Lesedauer: 2 min

Mit diesen Themen startet die Laupheimer SPD ins kommende Jahr
Veröffentlicht:30.11.2020, 18:55

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Kinderbetreuung, Erhaltung des Stadtbilds und Wahlkampfplanung sind die Schwerpunktthemen der Laupheimer SPD für 2021. Das haben die beiden Gemeinderätinnen und der Ortsvereinsvorstand bei einem Austausch über die Auswirkungen der Corona-Auflagen für die lokale Zusammenarbeit vereinbart.

Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens seien auch hinsichtlich des Engagements der Sozialdemokraten vor Ort deutlich spürbar, heißt es in einer Pressemitteilung. Geplante Aktionen waren eine Fahrradbegehung im Stadtgebiet, eine Info-Veranstaltung zum Grundsatzbeschluss im Gemeinderat, das Rathaus zu sanieren, und insbesondere der „Politische Martini“, bei dem die SPD ehrenamtliches Engagement würdigt. Diese Veranstaltungen „konnten unter den zu Recht verschärften Auflagen nicht stattfinden“, bedauert der Ortsverein.

Vom Frühjahr an möchte die SPD, auch vor dem Hintergrund der angekündigten medizinischen Möglichkeiten, wieder Zug um Zug zu gewohnter Normalität zurück zu finden – als Stichworte werden die Jahreshauptversammlung, Veranstaltungsangebote und mehr Nähe durch Informationsangebote an die Bürgerschaft genannt. „Der Landtagswahl und der Bundestagswahl kommen dabei natürlich besondere Bedeutung zu“, sagt der Ortsvereinsvorsitzende Robert Kreklau.

In Vorbereitung des Wahljahres 2021 fand im November der erste digitale Landesparteitag der SPD Baden-Württemberg statt. Ioannis Tagos aus Laupheim war Delegierter. Er sagt: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass wir ein progressives Wahlprogramm für die Landtagswahl beschlossen haben. Darunter eine staatliche Ausbildungsgarantie zur Sicherung der Chancen unserer Jugend, einen Ausbau unserer erneuerbaren Energiequellen bis 2030 auf 75 Prozent, sowie ein 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr.“

Gemeinderätin Edith Lorenz-Henselmans setzt sich für den Erhalt städtebaulich relevanter Ensembles ein. Sie wird dazu in der Pressemitteilung wie folgt zitiert: „Ich hoffe sehr, dass sich ein ,oberer Marktplatz’ für künftige Projekte – ich denke da an den Judenberg als Beispiel – nicht wiederholt und werde für den Erhalt unseres Stadtbildes werben.“

Als Ortschaftsrätin für Bihlafingen berichtet Irene Schwendt über den Sanierungsbedarf der Schule und die Mängel der außenliegenden Toiletten, die keinesfalls mehr zeitgerecht, geschweige denn problemlos nutzbar seien. „Es ist überfällig, für eine nachhaltige Verbesserung der Betreuung von Schul- und Vorschulkindern in allen Teilorten zu sorgen“, meint Schwendt.

Stadt- und Kreisrätin Martina Miller empfiehlt das in Biberach beschlossene Modell des gebührenfreien dritten Kindergartenjahres: „Das ist auch für Laupheim ein angemessener Weg, Familien zu entlasten, und ein weiterer Schritt hin zur gebührenfreien Bildung unserer Kinder.“ Für die Bürgerschaft am deutlichsten wahrnehmbar war ihr Vorschlag, die Öffnungszeiten des Recyclinghofs in der Bahnhofstraße auszuweiten – ein Vorschlag, der von der Kreisverwaltung umgehend aufgenommen wurde.

Als weiterer Schwerpunkt für das kommende Jahr wird das Ortsvereinsjubiläum „125 Jahre SPD Laupheim“ die nächsten Sitzungen bestimmen.