StartseiteRegionalRegion BiberachLaupheimBauhemmungen in Baustetten sind Thema im digitalen Politiker-Gespräch

Bauhemmung

Bauhemmungen in Baustetten sind Thema im digitalen Politiker-Gespräch

Laupheim / Lesedauer: 2 min

Landtagsabgeordnete diskutieren mit Erster Bürgermeisterin und Ortschaftsrat über mögliche Lösungen
Veröffentlicht:24.01.2022, 17:49

Artikel teilen:

Der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger hat am Donnerstag, 13. Januar, zu einer digitalen Veranstaltung eingeladen, um über die aktuell gehemmten baulichen Entwicklungsmöglichkeiten in Baustetten zu sprechen.

Im digitalen Gespräch dabei waren Nicole Razavi (MdL), Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Fachleute aus ihrem Ministerium sowie von städtischer Seite die Erste Bürgermeisterin Eva-Britta Wind, der Amtsleiter Stadtplanung und Baurecht Thomas Echtle und der Sachgebietsleiter Daniel Dobner. Aus Baustetten waren Ortsvorsteher Dietmar Kögel sowie Vertreterinnen und Vertreter des Ortschaftsrates zugeschaltet.

Aufgrund der hohen Geruchsbelastung können in Baustetten derzeit weder neue Bauplätze erschlossen noch kaum innerörtliche Bauprojekte vorangetrieben werden. Ein Gutachten, welches die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Fachbüro Lücking & Härtel GmbH erarbeitete, wurde zunächst im Ortschaftsrat Baustetten und anschließend am 11. Oktober 2021 im Bauausschuss vorgestellt und wies für die gesamte Ortschaft eine überdurchschnittlich hohe Geruchsbelastung auf. Dieser Umstand wirkt sich in doppelter Hinsicht negativ auf die Ortschaft aus, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung zu der digitalen Veranstaltung.

„Sowohl für die Innenentwicklung als auch die Außenentwicklung ist dieser Faktor ein großes Hindernis. Das betrifft nicht nur das Thema neue Bauplätze, sondern auch die Neugestaltung der Neuen Ortsmitte Baustetten. Dem gegenüber steht die ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohnraum“, erklärt Erste Bürgermeisterin Eva-Britta Wind.

„Ob nun auf dem Land oder in der Stadt, bezahlbarer Wohnraum ist weiterhin sehr gefragt. Die Möglichkeit der Nachverdichtung ist auch in dörflichen Strukturen ein wichtiges Instrument, um Wohnraum zu schaffen. Damit Baustetten in seiner infrastrukturellen Entwicklung nicht gebremst wird, müssen Lösungen gefunden werden“, betonte Ministerin Nicole Razavi.

Dem stimmt Thomas Dörflinger zu: „Wohnraum ist vor allem in Laupheim und den Ortsteilen sehr gefragt, daher sollte in Baustetten kein Potenzial verschenkt werden.“

Bei dem Austausch wurde über die bestehende Problematik gesprochen sowie über bereits entwickelte Lösungsansätze und mögliche neue Lösungen diskutiert. Sowohl Ministerin Nicole Razavi als auch Thomas Dörflinger sicherten ihre Unterstützung zu. „Wir sind sehr froh und dankbar über diese Hilfe, denn Baustetten soll sich auch in Zukunft weiter entwickeln können“, sagte Ortsvorsteher Dietmar Kögel.