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Höchstklasse

Aufstieg in die Höchstklasse als Höhepunkt

Laupheim / Lesedauer: 4 min

Musikverein Stadtkapelle Laupheim zieht bei der Hauptversammlung eine überaus positive Bilanz
Veröffentlicht:25.03.2014, 14:55

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Alles in bester Harmonie: Nach einem arbeitsintensiven Jahr, das ihm bestätigt hat, auf dem rechten Weg zu sein und über die Region hinaus weithin Anerkennung als „der musikalische Repräsentant der Stadt“ (Bürgermeister Rainer Kapellen) bescherte, geht der Musikverein Stadtkapelle Laupheim mit bewährtem Vorstand neue Aufgaben an. Im Vordergrund stehen dabei des Frühjahrskonzert am 26. April im Kulturhaus sowie ein Doppelkonzert mit der inzwischen gut befreundeten College-Band aus Ohio anlässlich deren neuerlichem Laupheim-Besuch im Mai.

Bei der Hauptversammlung erinnerte der seit 15 Jahren amtierende Vorsitzende Gerhard „Joe“ Baur an die Höhepunkte im vergangenen Jahr: den Musikerball („eine grandiose Gemeinschaftsleistung“), die erfolgreiche Teilnahme der BrassKids am Wertungsspiel sowie des Jugendblasorchesters beim oberschwäbischen Jugendfestival, das gelungene Frühjahrskonzert unter dem Motto „Die Musik und das Meer“ sowie die Benotung „sehr gut“ des Blasorchesters beim Wertungsspiel in Illereichen, an dem das Orchester sich erstmals in der Höchstklasse Stufe 6 einer Jury stellte.

Dieses Vorhaben war der musikalische Leiter des Blasorchesters, Dr. Rustam Keil , seit seiner Ankündigung vor drei Jahren gezielt mit den Musikern angegangen. Das „hervorragende“ Abschneiden bei dem Wettbewerb begründete der seit fünf Jahren mit der Stadtkapelle arbeitende Dirigent neben disziplinierter und stetig verbesserter Zusammenarbeit der Musiker vor allem auch mit der den Verein prägende großen Kameradschaft. In diesem Zusamamenhang bedankte sich Keil bei Hans-Albert Blank für eine tolle Zusammenarbeit im Rahmen des „Hupkonzerts“ 2012 als Beginn des Weges zur Höchststufe 6. Positiv erinnerte er auch an das festliche Bläserkonzert.

Gleichzeitig bescheinigte Rustam Keil auch Vorstand und Ausschuss gute Zusammenarbeit und insgesamt eine „hervorragende Vereinsarbeit“, die letztlich auch die Romreise vergangenes Jahr mit der musikalischen Mitgestaltung einer Messe im Petersdom ermöglichte – das sei für ihn berührend und ein besonders Erlebnis gewesen. Das ebenfalls von ihm musikalisch geleitete Jugendblasorchester nannte Keil einen wichtigen Baustein des Vereins mit weiterhin steigendem Niveau.

Heike Braiger als Leiterin des Spielmannszuges und des Ensemble „Querschlag“ berichtete ebenfalls von einem arbeitsreichen Jahr mit zahlreichen Auftritten und bescheinigte ihren Musikern großes Engagement. Ihr Wunsch für die nahe Zukunft: einige neue Flötisten für „Querschlag“, um die Besetzung auf eine stabilere Basis zu stellen.

Eine überaus positive Bilanz des Jugendbereichs zog dessen Leiter Matthias Spägele. Ein Zahlenbeispiel unterstreicht dessen Bedeutung: Von den 177 aktiven Mitgliedern des Gesamtvereins sind 76 (42,9 Prozent) Kinder und Jugendliche. Dass mit ihnen gut gearbeitet wird, beweisen gute Bewertungen beim Kreisjugendmusiktag sowie vordere Platzierungen beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ auf Regional- und Landesebene. Drei junge Musikerinnen nahmen zudem am Sommer-Musik-Camp an der Ohio Northern University teil. Für kommenden Sonntag sind die BrassKids beim Kreisjugendmusiktag in Uttenweiler angemeldet.

Nach den Ausführungen von Kassier Bernd Ruf ist der Musikverein finanziell gut aufgestellt.

Bürgermeister Rainer Kapellen bekannte, stolz zu sein auf die Stadtkapelle, sie sei der Repräsentant der Stadt, verbinde jung und alt miteinander und sei von Kameradschaft geprägt. Er sicherte weitere Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung zu.

Gerhard Baur musiziert seit 50 Jahren

Keine Hauptversammlung des Musikvereins Stadtkapelle Laupheim ohne hochkarätige Ehrungen. Die nahm heuer Ehrendirigent Hans Ruf als Vertreter des Blasmusikkreisverbandes vor. Für 50-jährige Zugehörigkeit zur Stadtmusik zeichnete er den Vorsitzenden Gerhard Baur aus, als 40-jährige Jubilare Hans-Albert Blank , Norbert Frommelt und Bernd Ruf. 30 Jahre haben inzwischen Angelika Erb, Christian Rosteck und Günter Ruf der Musik die Treue gehalten, seit zwei Jahrzehnten sind Marina Huber, Andrea Marx, Verena Spägele und Simone Wiest dabei. Vor zehn Jahren schlossen sich Dennis Barth, Julia Bruder, Tobias Herzog, Stefanie Moll, Manuela Poschik, Florian Rau, Cornelia Sailer und Franziska Schwarz dem Musikverein an.

Auch zwei Amtsträger standen auf der Liste der zu Ehrenden: Frank Schneider, unermüdlicher Motor hinter den Kulissen, bekleidet seit 15 Jahren das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, Spielmannszug-Leiterin Heike Braiger kann auf zehn Jahre Dirigententätigkeit zurückblicken.