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Feriengemeinschaft

Museumsführer mit erweitertem Radius

Kürnbach / Lesedauer: 3 min

Die Feriengemeinschaft rund um den Bussen legt eine Neuauflage ihres Werks vor
Veröffentlicht:29.03.2018, 18:52

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Er ist ein Instrument der Tourismuswerbung und eine Fundgrube für einheimische Ausflügler: Der Museumsführer der Feriengemeinschaft rund um den Bussen liegt in dritter Auflage vor. Sechs Museen wurden neu aufgenommen, darunter vier aus Ravensburg.

Die Feriengemeinschaft ist eine lose Plattform, um in ehrenamtlicher Arbeit die Gästewerbung von 32 Mitgliedsstädten und -gemeinden im 35-Kilometer-Radius um den heiligen Berg Oberschwabens zu unterstützen. Einen Namen gemacht hat sie sich mit einem Kirchen-, einem Krippen- und eben dem jetzt überarbeiteten Museumsführer. Alle vier Jahre kommt dieser neu heraus. In der druckfrischen Broschüre weiten die Macher den Blick, was ja vom Bussen aus leichtfällt: Außer dem Wallfahrtsmuseum neben der „schönsten Dorfkirche der Welt“ in Steinhausen bei Bad Schussenried tauchen neu das Museum im Kornhaus in Bad Waldsee sowie das Ravensburger Museumsviertel mit seinen vier Attraktionen Kunstmuseum, Humpis-Quartier, Museum Ravensburger und Wirtschaftsmuseum auf. Der Untertitel lautet denn auch korrekt „Die schönsten Museen rund um den Bussen, in Oberschwaben und im Allgäu“.

„Wir wollten den Kreis erweitern“, sagt Manfred Weber , der Vorsitzende der Feriengemeinschaft. Des Mehrwerts für die Leser und der Vernetzung wegen: Wem beim Besuch eines Museums das Heft in die Hand fällt, der wird vielleicht zu einem (späteren) Abstecher zu einer anderen Attraktion in der Nähe animiert. Die Standortkommunen der Museen müssen nicht der Feriengemeinschaft angehören, Nichtmitglieder zahlen halt ein paar Euro mehr für den Eintrag.

Thematische Vielfalt

Vier Museen wurden gestrichen, weil sie zugemacht haben oder nach einer Neuausrichtung nicht mehr ins Konzept passen. Die 41 aufgelisteten Museen reichen von A wie Aulendorf (Schloss) bis Z wie Zwiefalten (Peterstor, Württembergisches Psychiatriemuseum). Von der Stein- und Bronzezeit (Federseemuseum Bad Buchau) über die Kelten (Heuneburg in Hundersingen), das Mittelalter (Bachritterburg Kanzach) und die Bauernkriege (Erinnerungsstätte Baltringer Haufen) bis ins Zeitalter der Dampfeisenbahn (Öchsle in Warthausen). Von Literatur (Wieland-Museum Biberach, Jünger-Haus Wilflingen) bis Religion (Museum zur Geschichte von Christen und Juden in Laupheim). Die Tour führt in kleine Dörfer wie Heiligkreuztal, Uigendorf und Diepoldshofen (Leutkirch) sowie in oberschwäbische Städte wie Bad Saulgau, Riedlingen, Ehingen und Wangen im Allgäu. Dass das Krippenmuseum in Oberstadion drin ist, versteht sich beim obersten Macher Manfred Weber, Oberstadioner Bürgermeister a. D., fast von alleine.

Kürnbach feiert Jubiläum

Vorgestellt wurde die Neuauflage in Kürnbach, weil das Oberschwäbische Museumsdorf in dem Teilort von Bad Schussenried heuer seit 50 Jahren besteht und geografisch in der Mitte liegt. Keine Frage, dass Württembergs ältestem Museumsdorf eine Seite gewidmet ist. Jedes Museum ist mit Foto, einer kurzen Beschreibung sowie Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Kontaktdaten dargestellt. 20 000 Hefte wurden gedruckt.