Verbrechen? Unglück? Gesundheitliche Probleme? „Wir ermitteln in alle Richtungen“, hatte die Polizei kurz nach dem Fund einer weiblichen, entkleideten Leiche am Samstagmorgen in Zwiefalten mitgeteilt. Am späten Nachmittag dann ein vorläufiges Ermittlungsergebnis: Die 51-jährige, schwerkranke Frau sei Opfer eines Unglücksfalles geworden, teilte die Polizei in Reutlingen mit. Sie sei erfroren, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage erläuterte. Die Kleider der Toten wurden im angrenzenden Schuppen gefunden worden, wie es von Anliegern heißt.
Die Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen – Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“ ist vermutlich gegen Ende des Jahres in Kirchdorf zu sehen. Wie Bürgermeister Rainer Langenbacher in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekanntgab, habe dies eine entsprechende Anfrage ergeben.
Gedacht sei an eine Präsentation der Ausstellung im Foyer des Rathauses. Die Wanderausstellung ist ein Angebot der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, realisiert mit Förderung durch die Baden-Württemberg-Stiftung.
Am 8. November 1939 hatte der Schreiner Johann Georg Elser aus Königsbronn einen Bombenanschlag auf Adolf Hitler verübt. Doch der Anschlag im Münchner Bürgerbräukeller verfehlte sein Ziel. Georg Elser wurde noch am selben Tag verhaftet und nach nahezu sechsjähriger Isolationshaft am 9. April 1945 im Konzentrationslager Dachau ermordet.
Diese Wanderausstellung zeigt die politisch-moralische Motivation Elsers und seinen aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Insgesamt 29 Ausstellungsfahnen stellen laut Landeszentrale für politische Bildung sein Leben, die Hintergründe zum Bombenanschlag sowie die anschließenden Vernehmungen durch die Gestapo dar.