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Sparakowski

„Vater des Kirchberger Bogenschießens“ verabschiedet sich

Kirchberg / Lesedauer: 2 min

Rudi Sparakowski wird neues Ehrenmitglied beim SV Kirchberg
Veröffentlicht:23.07.2020, 16:02

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Dass die im März wegen Corona ausgefallene Generalversammlung des Schützenvereins Kirchberg nun noch vor der Sommerpause nachgeholt wurde, hatte einen ganz bestimmten Grund: Es galt Abschied zu nehmen von Rudi Sparakowski, dem „Vater des Kirchberger Bogenschießens“, und seiner Frau Ulrike, die im August nach München ziehen werden. Einstimmig ernannten die Mitglieder Rudi Sparakowski zum neuen Ehrenmitglied des SV Kirchberg.

Der Vorsitzende Gotthard Diebold zeichnete persönlich und einfühlsam den Werdegang und die großen Verdienste Sparakowskis nach und bezog dabei ausdrücklich seine Ehefrau mit ein. Ursprünglich kam das neue Ehrenmitglied nicht des Bogenschießens wegen nach Kirchberg. Der leidenschaftliche Volkstänzer kam 1993 von Memmingen nach Kirchberg und begeisterte die Schützen für seine folkloristische Passion. Elf offene Volkstänze im Kirchberger Schützenheim unter seiner Leitung sollten folgen.

Rudi Sparakowski motivierte die Kirchberger Schützen auch mit seiner zweiten Leidenschaft, dem Bogenschießen, und verschaffte dem Verein so sein zweites Standbein und neuen Aufschwung. Er konnte die Vereinsleitung ab 2005 davon überzeugen, eine Bogenanlage und wenig später sogar eine Bogenhalle zu bauen. Damit brachte Sparakowski das Bogenschießen nicht nur nach Kirchberg, sondern auch in den Schützenkreis Iller, dessen kompetenter Kreisbogenreferent er war.

Er organisierte nicht nur Kreis- und Bezirksmeisterschaften, sondern außerdem zahlreiche andere Turniere. Sportliche Erfolge und Aufstiege der Kirchberger Bogenmannschaften blieben nicht aus. Rudi Sparakowski ließ sich in all den Jahren nicht von Rückschlägen entmutigen. Besonders freute er sich bei seinem Abschied aus Kirchberg darüber, dass die Nachwuchsarbeit einen erneuten Aufschwung genommen hat und er elf junge Bogenschützen bei Benjamin Herzog in guten Händen weiß.

Rudi Sparakowski war immer für eine neue Idee gut, zum Beispiel mit dem Dualpokal für Luftdruck- und Bogenschützen sowie für das Kirchberger Sommerferienprogramm. Da war es nicht verwunderlich, dass Kirchbergs Bürgermeister Jochen Stuber: „Sein Weggang tut uns weh.“