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Urnenfeld

Ingerkingen will Urnenfeld bauen lassen

Ingerkingen / Lesedauer: 2 min

Ortschaftsrat will Urnenfeld bauen lassen – Neue Bestattungsformen häufig gewünscht
Veröffentlicht:14.06.2018, 18:01

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Weniger große Familiengräber, dafür mehr pflegeleichte Urnenbestattungen: Ingerkingen will seinen Friedhof umgestalten lassen, um den Wünschen vieler Verstorbener und deren Angehörigen gerecht zu werden. Der Gemeinderat Schemmerhofen hat in seiner Sitzung dafür grünes Licht gegeben und die Arbeiten für die Umgestaltung vergeben – das Thema sei nicht nur für Ingerkingen wichtig, betont Bürgermeister Mario Glaser .

Der Trend gehe überall zu Gräbern, die möglichst wenig Pflege benötigen, erklärte Ingerkingens Ortsvorsteher Paul Haid . Statt der traditionellen Erdbestattung in einem Sarg wünschten sich viele inzwischen die Einäscherung und die Bestattung in einem Urnengrab. Dies spüre auch der Ort Ingerkingen und wolle darauf reagieren. Vom Ortschaftsrat sei der Wunsch gekommen, den Friedhof umzugestalten.

Urnengräber, aber keine Wand

Nach mehreren Besichtigungen anderer Friedhöfe und einer längeren Diskussion sei klar gewesen: „Wir wollen keine reine Urnenwand, wohl aber Urnengräber“, sagte Ortsvorsteher Haid. Jetzt hat der Ortschaftsrat ein Konzept erarbeitet. Dieses sieht zwei Gräberfelder in der Form von Halbringen vor, die sich um den bestehenden Baum gruppieren und durch Granitpflaster begrenzt werden, umgeben von einer Rasenfläche.

Zuspruch erhielt das Konzept unter anderem von Bürgermeister Mario Glaser und dem Gemeinderatsmitglied Brigitte Bertsch. Sie lobte: „Das Konzept finde ich toll“.

Die Baumaßnahme ist bereits im diesjährigen Haushaltsplan angemeldet, dort waren etwa 15 000 Euro vorgesehen. Das günstigste Angebot, das die Gemeinde erhalten hat, lag bei rund 12 900 Euro von der Firma Sarikaya aus Aßmannshardt. Der Gemeinderat hat der Vergabe an diese Firma zugestimmt.

Bürgermeister Glaser wies in der Sitzung darauf hin, dass sich mit dem Thema der Bestattungsformen auf den Friedhöfen jeder Ortsteil beschäftige müsse, betonte aber zugleich: „Es soll auch jeder Friedhof sein Gesicht haben.“