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Finden sich keine Nachfolger, droht dem Sportverein Erolzheim das Aus

Erolzheim / Lesedauer: 2 min

Nicht nur der Vorsitzende Klaus Pöpperl möchte sein Amt aufgeben – Rotierende Lösung in der Diskussion
Veröffentlicht:22.01.2019, 13:29

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Klaus Pöpperl ist seit knapp 20 Jahren Vorsitzender des Sportvereins Erolzheim ( SVE ). 2020 möchte er sein Amt abgeben. Das Problem ist, dass bisher niemand bereit ist, sich als Vorsitzender für den 650 Mitglieder starken Verein mit neun Abteilungen zur Wahl zu stellen. Dies gilt auch für den Stellvertreter, den es zurzeit gar nicht gibt.

Die Amtszeiten des Schriftführers und des Kassenwarts laufen bereits dieses Jahr aus und stehen bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung zur Wahl. Auch für diese beiden Ämter stehen bis dato keine Kandidaten zur Verfügung. Die beiden jetzigen Amtsinhaberinnen haben zugesagt, ihre Tätigkeit kommissarisch bis 2020 weiterzuführen. Stefan Högerle, der bisher für die Organisation und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, wird sein Amt ebenfalls 2020 zur Verfügung stellen.

2020 sei für den SVE ein entscheidendes Jahr, sagt Pöpperl. „Wenn sich niemand für die Vorstandsämter findet, droht die Auflösung des Vereins – und das wäre schade. Zudem ist der Verein fast schuldenfrei und gut aufgestellt mit seinen neun Abteilungen“, erklärt Pöpperl. Er wäre bereit, falls sich neue Vorstandsmitglieder finden, in der Übergangszeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Die Haupttätigkeiten des Vorsitzenden sind überwiegend organisatorischer Art wie zum Beispiel zehn Ausschusssitzungen sowie fünf Vorstandssitzungen über das Jahr verteilt. Hinzu kommen Ehrungen, Repräsentationen und der Kontakt zu Sponsoren. „Der Kassenwart verwaltet die Hauptkasse und ist für die Mitgliederverwaltung zuständig“, erläutert Pöpperl.

Bei der jüngsten Abteilungssitzung hat Pöpperl den Vorschlag eingebracht, für den Fall, dass keine Vorstandsmitglieder gefunden würden, einen rotierenden Vorstand einzuführen. Dabei übernimmt immer eine Abteilung die Ämter im Vorstand für ein Jahr. Dieser Vorschlag wurde begrüßt und wird nun bei der Jahreshauptversammlung im März zur Abstimmung vorgestellt.

Sollte ein klares Votum dafür zustande kommen, müsste die Vereinssatzung entsprechen geändert werden. „Ich hoffe, dass wir mit dieser Lösung, die bereits andere Vereine praktizieren, durchkommen und so den Verein retten können“, sagt Pöpperl.