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Ratsinformationssystem

Gemeinderäte lesen künftig digital

Eberhardzell / Lesedauer: 2 min

Eberhardzell führt ein Ratsinformationssystem ein – Alle Unterlagen sind dann online einsehbar
Veröffentlicht:26.07.2018, 14:24

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Der Gemeinderat Eberhardzell erhält künftig die Sitzungsunterlagen digital. Einstimmig hat der Rat der Einführung eines Ratsinformationssystems und der nötigen Finanzierung zugestimmt.

Die Verwaltung hat angeregt, das Ratsinformationssystem über das im Rathaus vorhandene Informations- und Schriftgutmanagementsystem einzuführen. „Die Gemeinde spart Papier und Arbeitszeit für das Ausdrucken und Versenden der Sitzungsunterlagen“ erklärte Hauptamtsleiterin Christine Haug. Die üblichen Unterlagen, Vorlagen, Beschlüsse, Protokolle, Sitzungsunterlagen, Termine und Anträge stehen den Räten elektronisch zur Verfügung. Alexander Held von der Hans Held GmbH aus Neu-Ulm, erläuterte die Einzelheiten. Es sei alles wie bisher, „nur, die Unterlagen sind sofort präsent und zu jeder Tageszeit einsehbar“. Dabei sei auch feststellbar, „wer sich mit den Sitzungsunterlagen beschäftigt und wie lange“, sagte Gemeinderat Manfred Lämmle unter dem Schmunzeln seiner Kollegen. „Das Ratsinformationssystem kann dann auch relativ einfach auf die Ortschaftsräte erweitert werden“, sagte Alexander Held auf die Frage von Gemeinderat Martin Nägele. Die Kosten für die Einrichtung und Installation des Sitzungsdienstes belaufen sich laut Angebot der Held GmbH 2018 auf 6860 Euro brutto und die jährlichen Wartungskosten auf brutto 453 Euro. Diese Kosten sind im Haushaltsplan 2018 nicht enthalten und stellen überplanmäßige Ausgaben dar. Des Weiteren fallen für die Betreuung bei der Hardware- und Serverumstellung in diesem Jahr 1200 Euro, zuzüglich 397 Euro Nebenkosten an. Im Haushaltsplan 2019 müssen für den Ausbau des Sitzungsdienstes 6184 Euro eingestellt werden. Hinzu kommen jährliche Wartungskosten für das Programm Kommunal-Plus-Ratsinfo von netto 171 Euro und für das monatliche Hosting Datenbestand und Gemeinderats-App von jährlich 1452 Euro. Für Schulung und Betreuung betragen die Ausgaben im kommenden Jahr 6152 Euro.