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Amtszeit

Für Mühlhausen endet eine Ära

Eberhardzell / Lesedauer: 3 min

Ortsvorsteher Hugo Weber wird nach zehn Jahren mit viel Lob verabschiedet
Veröffentlicht:13.10.2019, 19:01

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Zwei Amtszeiten hat Hugo Weber als Ortsvorsteher von Mühlhausen gewirkt. Dass er das Amt in den zehn Jahren gut ausgeführt hat, zeigte das viele Lob, das er bei der Abschiedsfeier am Freitagabend erhalten hat. Die Gemeinde Eberhardzell und die Ortschaft Mühlhausen hatten die Bürger zur Feierstunde in die Turn- und Festhalle nach Mühlhausen eingeladen. Die zahlreich erschienenen Bürger wurden von Weber alle per Handschlag begrüßt.

Neben seiner zehnjährigen Tätigkeit als Ortsvorsteher war Hugo Weber 20 Jahre im Ortschaftrat und zehn Jahre Mitglied im Gemeinderat von Eberhardzell . Am Ende seiner Abschiedsrede sagte Weber: „Mein Amt habe ich immer sehr ernst genommen und versucht, ein offenes Ohr für alle Bürger zu haben. Gleichbehandlung war stets mein Ziel.“

Vorher blickte er auf alle während seiner Amtszeit angegangenen Projekte zurück. Viele Vorhaben konnten dabei erfolgreich umgesetzt werden, manche seien auch im Nichts verlaufen. „Die ehrenamtlichen Projekte waren für mich immer sehr wichtig“, betonte Weber und nannte die 72-Stunden-Aktionen 2009, 2013 und 2019. Die katholische Landjugend habe hier hervorragende Projekte umgesetzt, die er als Projektkoordinator begleiten durfte. Als Letztes nannte er den Bau eines Spielplatzes in Hummertsried mit den Anwohnern. Bei all den ehrenamtlichen Aktionen sei für die Gemeinde sehr viel Geld gespart worden.

Am Ende seiner Rede bedankte sich Weber als Erstes bei seiner Frau Rosi mit einem Blumenstrauß. „Du hast während dieser zehn Jahre immer hintanstehen müssen.“ Sein Dank galt aber auch der Verwaltung in Eberhardzell, der Kirchengemeinde und allen Vereinen und Gruppen.

Der neue Ortsvorsteher Hubert Ego sagte in seiner Begrüßungsrede: „Für dich stand immer das menschliche Miteinander von Vereinen, Bürgern und der Verwaltung im Vordergrund. Das aktive Ortsleben, der Zusammenhalt und vor allem das starke Vereinsleben waren dir wichtig.“ Weber habe sich immer selbst eingebracht und aktiv beteiligt, sagte Ego. „In deiner Ortsvorsteherzeit hast du mit vielen zusammen etwas geschaffen, wovon wir heute alle etwas haben.“

Verantwortung fürs Gemeinwesen

Bürgermeister Guntram Grabherr sagte in seiner Laudatio: „Für Mühlhausen ging eine Ära zu Ende.“ Die Gemeinde sei einem Mann zu Dank verpflichtet, „der sich von ganzem Herzen dem Amt als Gemeinde- und Ortschaftsrat, aber vor allem als Ortsvorsteher verschrieben hat. Der bereit war, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen und zu tragen.“ Weber habe gegenüber der Verwaltung immer beharrlich auf schnelle Erledigung und Umsetzung der Dinge bestanden. Am Ende seiner Rede überreichte ihm der Bürgermeister eine Urkunde für seine besonderen Verdienste um Bürger und Gemeinde.

Für die Kirchengemeinde sprach der gewählte Vorsitzende Jürgen Reder dem ehemaligen Ortsvorsteher den Dank aus. „Wir danken dir für die Unterstützung, die konstruktive Zusammenarbeit sowie die tollen Projekte, welche du verwirklichen konntest.“ Hier sprach er besonders den Einsatz Webers für die Katholische Landjugend nach einem Wasserschaden in ihrem Heim an und die Umgestaltung des alten Friedhofs im Rahmen der 72-Stunden-Aktion.

Peter Branz, der Vorsitzende des Musikvereins, sprach den Dank für den Musik-, Brauchtums- und Sportverein sowie für die Landjugend, die Feuerwehr, den Fanfarenzug, den Seniorenkreis und die Hütte Hummertsried aus. Man hörte heraus, dass Hugo Weber sich um alle Gruppen kümmerte und sehr beliebt war.

Die feierliche Verabschiedung wurde vom Musikverein Mühlhausen unter Leitung von Thomas Buse mit feierlicher Musik umrahmt. Anschließend richtete die Gemeinde für den beliebten Ortsvorsteher einen Stehempfang aus, der von der Landjugend bewirtet wurde.