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Vorberatung

Eberhardzell muss geringe Schulden machen

Eberhardzell / Lesedauer: 2 min

Gemeinderat Eberhardzell verabschiedet Haushaltsplan für das Jahr 2018
Veröffentlicht:08.03.2018, 10:42

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Der Gemeinderat Eberhardzell hat in seiner Sitzung am Montagabend den Haushalt für das Jahr 2018 offiziell beschlossen. Dabei wurden keine Änderungen gegenüber den Vorberatungen im Februar vorgenommen.

Die Gemeinde Eberhardzell wird im laufenden Jahr nach Angaben der Verwaltung 326 000 Euro an Krediten aufnehmen. Dies mutet angesichts der anstehenden Aufgaben eher wenig an, was Bürgermeister Guntram Grabherr bestätigte: „Wir haben uns für dieses Jahr viel vorgenommen, Projekte umzusetzen, die wir in den beiden vergangenen Jahren geplant haben. So konnten wir auch Rücklagen bilden, die wir jetzt brauchen werden.“ Insgesamt sei die Gemeinde finanziell sehr gut aufgestallt und war zum 31. Dezember 2017 schuldenfrei. Die Rücklagen beliefen sich auf 666 000 Euro. Diese seien aber laut Grabherr spätestens Ende nächsten Jahres aufgebraucht.

Die größten Aufgaben, die Eberhardzell in diesem Jahr bewältigen will, sind die Sanierung der Zehntscheuer für rund drei Millionen Euro, die Sanierung und der Umbau des Gasthofs Post für rund 1,5 Millionen Euro, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Füramoos mit rund 1,3 Millionen Euro sowie die Sanierung und Erweiterung der Turn-und Festhalle in Mühlhausen mit rund einer Million Euro. Finanziert werden soll dies vor allem durch die Gewerbesteuereinnahmen, die die Verwaltung mit 4,1 Millionen Euro veranschlagt hat. Aber auch die Einnahmen aus der Einkommensteuer werden mit 2,6 Millionen Euro höher angesetzt als bisher.

Da es der Gemeinde gelungen ist, in den vergangenen Jahren die Ausgaben des Verwaltungshaushalts leicht zu reduzieren, wird dieser mit rund 12,6 Millionen Euro angesetzt. Der Verwaltungshaushalt enthält zum Beispiel Steuereinnahmen, Personal- und Sachkosten sowie Zinsen und Umlagen. Die Personalkosten steigen in diesem Jahr wieder leicht an und belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro. Aber auch an den Landkreis Biberach muss Eberhardzell über die Kreisumlage rund 1,7 Millionen Euro überweisen. Im Vermögenshaushalt, der rund 3,7 Millionen umfasst, sind unter anderem die Ausgaben für die Ausweisung von Baugebieten oder den Straßenbau enthalten. Bürgermeister Grabherr freute sich in der Sitzung, dass die Gemeinde im vergangenen Jahr nochmals um 77 Bürger gewachsen sei. Die Eckdaten des Haushalts 2018 werden – kündigte der Bürgermeister an – in den kommenden Tagen per Postwurfsendung an alle Haushalte verteilt.