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Gemeinsame Sache mit dem Landkreis

Dürmentingen / Lesedauer: 2 min

Dürmentingen tritt Vereinbarung zum Ausbau das Breitband-Backbones bei
Veröffentlicht:17.04.2018, 18:34

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Die Gemeinde Dürmentingen beteiligt sich am Projekt des Landkreises Biberach zur gemeinsamen Verlegung eine Backbone-Infrastruktur. Einer entsprechenden Vereinbarung hat der Gemeinderat zugestimmt. Der Kreis übernimmt den Ausbau auf den Gemarkungen der beteiligten Gemeinden auf deren Gemarkung auf seine Kosten. Der Ausbau des innerörlichen Netzes ab den Übergabepunkten „bis zur Haustür“ ist Sache der Kommunen.

„Das Thema beschäftigt uns fast in jeder Gemeinderatssitzung“, merkte Bürgermeister Dietmar Holstein an. „Das ist zeitweise schon fast ein Fulltimejob“, bestätigte Hauptamtsleiter Wolfgang Lang . Mit der kreisübergreifenden Vernetzung eines „Datenrückgrats“ habe der Landkreis eine „sportliche Marge“ gesetzt: Innerhalb von nur vier Jahren soll das 684 Kilometer Breitbandleitung umfassende Backbone ausgebaut sein. 213 Kilometer davon müssen neu verlegt werden, 359 Kilometer bestehender Infrastruktur können genutzt werden, und 112 Kilometer entfallen auf die Anmietung der Infrastruktur Dritter. „Jede einzelne Kommune ist gefordert“, so Lang.

Das bedeutet auch, dass die Gemeinden die Vorausetzungen schnellstmöglich schaffen. Die Gemeinden, die der Vereinbarung betreten – wie Dürmentingen – gestatten dem Landkreis, auf ihrem Gebiet zu bauen und gegebenfalls vorhandene Infrastruktur zu nutzen. 1300 von den rund 8000 Metern der in Dürmentingen geplanten „optimalen“ Trasse seien darin enthalten, erklärte Lang: „Der Schulterschluss mit dem Kreis wird nicht gefördert.“ Empfänger der Fördermittel für den gemeinsam genutzten Abschnitt ist der Kreis. Die Gemeinde verpflichtet sich, ausreichende Glasfaserkapazität für das Backbone-Netz zur Verfügung zu stellen. Die Mehrkosten für die Gemeinde werden im Rahmen einer Pacht über die Dauer von 15 Jahren bezahlt.

„Was in Euro und Cent auf uns zukommt, ist schwer zu sagen“, so der Hauptamtsleiter. Der interkommunale Verbund Komm.Pakt.Net wird die Projektsteuerng, Abwicklung, Bauherrenvertretung sowie das Ausschreibungs- und Vergabewesen übertragen. Bis Mitte Mai sollen alle Kommunen im Kreis eine Entscheidung über den Beitritt getroffen haben. Dann muss noch der Kreistag formell den Ausbaubeschluss fassen.