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Großsendeanlage

Ausstellung befasst sich mit geplanter Großsendeanlage

Dettingen / Lesedauer: 1 min

Dettinger Heimatmuseum ist am Sonntag, 6. Mai, wieder geöffnet
Veröffentlicht:03.05.2018, 16:31

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Das Dorfmuseum in Dettingen kann am Sonntag, 6. Mai, von 13 bis 18 Uhr wieder besichtigt werden. Auf Besucher wartet unter anderem eine Sonderausstellung zur vor 50 Jahren geplanten Großsendeanlage im Illertal.

Das Museum wird seit mehr als 40 Jahren von ehrenamtlichen Heimatfreunden betrieben. Zu sehen sind und erklärt werden Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte aus der Zeit von 1900 bis 1950. Auch das Handwerkszeug von den früher in den meisten Dörfern vorhandenen Handwerkern wie Sattler, Schreiner, Maurer, Maler, Wagner und Schumacher. In den mit Utensilien des letzten Dettinger Schmieds und Wagners eingerichteten Werkstätten ist zu sehen und zu hören, wie diese Handwerker in früheren Zeiten gearbeitet haben. In der Stube werden Handarbeiten vorgeführt. Die diesjährige Sonderausstellung befasst sich mit dem Thema „Das Drama mit der Deutschen Welle vor 50 Jahren“. Anhand von Fotos und Texten können die Besucher sich über die seinerzeit als Bedrohung des Illertals wahrgenommene weitverzweigte Großsendeanlage der Deutschen Bundespost informieren. Durch eine Vielzahl von hohen Gittermasten wäre die Landschaft verschandelt worden, so die damaligen Befürchtungen. Besonders durch eine große Demonstration auf dem Dettinger Fußballplatz und vor der Dettinger Festhalle, an der sich viele besorgte und erboste Illertäler beteiligt haben, konnte dies verhindert werden.

Musikalisch umrahmt wird der Nachmittag von Toni Katheininger. Aus dem Museums-Backhäusle gibt es Herzhaftes. Die Trachtenfrauen bewirten mit Kaffee und Kuchen. Bei schönem Wetter auf dem Hofgelände, ansonsten im ehemaligen Stall.