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Wechsel der Chorleitung war „anfangs etwas holprig“

Burgrieden / Lesedauer: 3 min

Chorgemeinschaft blickt aufs vergangene Jahr zurück – Stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt
Veröffentlicht:20.02.2017, 19:52

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Das Chorjahr 2016 hat die erste Vorsitzende der Chorgemeinschaft, Luise Kley, bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Probelokal der Sänger unter die Lupe genommen. Aus ihrer Sicht stand es im Zeichen des Wechsels in der Chorleitung, aber auch zahlreicher chorischer Aktivitäten. Die stellvertretende Vorsitzende Sonja Jakobsen wurde für eine weitere Amtsperiode gewählt.

Der Terminkalender für 2017 hält etliche Aufgaben und musikalische Auftritte bereit. Der Fokus der 57 Sängerinnen und Sänger der Chöre „Liederkranz“ und „Unisono“ richtet sich auf das eigene Chorprojekt „Walt Disney im Konzert“ am Samstag, 6. Mai, in der Rottalhalle. Dazu konnten einige Projektsänger durch eine Werbeaktion gewonnen werden.

„Das erste Jahr mit unserer Chorleiterin Anara Schock liegt hinter uns. Der Wechsel war anfangs etwas holprig“, erinnerte die Vorsitzende Luise Kley an die damals zu Ende gegangene Chorleiter-Ära von Heinz Baumann. Jeder Chorleiter habe eine eigene Art. „Inzwischen haben wir zueinander gefunden und jeder weiß mittlerweile was Anara meint.“

Die ersten Auftritte des „Liederkranz“ waren kirchlicher Natur: Karfreitag , Ostern, Himmelfahrt, Fronleichnam und beim Wallfahrtsfest in Bihlafingen. Man habe zwar kein neues Liedgut einstudiert, doch mussten sich Chor und Chorleiterin „aneinander angleichen, was manchmal gar nicht so einfach war“. Ein Gastauftritt beider Burgrieder Chöre in Warthausen beim dortigen „Liederkranz“ wurde als sehr gelungen gewertet.

Der Chor „Unisono“ war bei der zentralen Ehrungsfeier des Chorverbandes Ulm, Bezirk Süd in Ersingen und als Gastchor bei „Singing Generation“ in Illerrieden vertreten. Als Organisator und Ausrichter der Gemeindeweihnachtsfeier in der Rottalhalle war die Chorgemeinschaft gefragt. Zum ersten Mal war der Schulchor der Grundschule Rot-Bihlafingen in die Bresche gesprungen, weil die Schule Burgrieden momentan keinen Schulchor hat – bislang in Kooperation mit der Chorgemeinschaft –, was von Vereinsseite sehr bedauert wird. Die Anmerkung von Bürgermeister Josef Pfaff in seinem Grußwort, dass sich vielleicht in dieser Angelegenheit etwas zum Positiven tut, hörte man gerne. Dass der „Beerdigungschor“ auch 2016 seiner Aufgabe nachkommen konnte, war Chorleiter Heinz Zemann zu verdanken. Er hat neues Liedgut einstudiert, das bei neun Trauerfeiern zum Einsatz kam.

Schriftführer Wolfgang Taubner berichtete über etliche Ereignisse, die der Geselligkeit im Verein dienten, wie der Tagesausflug rund um den Bodensee oder die wöchentlichen Radtouren während der Chorferien.

Das eher trockene Zahlenmaterial, dargestellt von Kassiererin Karin Apel, gab Anlass zur Freude: Trotz erheblicher Ausgaben – das Honorar der Chorleiterin war der dickste Brocken – konnte Apel einen Gewinn erwirtschaften. Die Kassenprüfer Robert Laib und Alois Hecht – beide kandidierten nicht mehr – attestierten eine „einwandfreie Kassenführung“. Hecht hatte die Aufgabe als Revisor 41 Jahre lang und Laib seit 2007 wahrgenommen. Beide wurden mit Dank und einem Geschenk verabschiedet. Zu ihren Nachfolgern wurden Thorsten Schmid und Achim Gröning gewählt.

Bewährt hat sich die stellvertretende Vorsitzende Sonja Jakobsen in ihrer zweijährigen Amtszeit. Ihr sprachen die Vereinsmitglieder das Vertrauen für eine weitere Amtsperiode aus. Einstimmig wiedergewählt wurden ebenso die Beiratsmitglieder Silvia Gröning, Elisabeth Karremann, Marianne Locher, Hans Münst und Kerstin Ruhkopf. Die weiteren Funktionsträger im Vorstand sowie im Beirat standen nicht zur Wahl.

Für zehn Jahre Singen im „Liederkranz“ Burgrieden wurde Marlene Götz gewürdigt. „Da du auch im Sängerbund in Laupheim singst, zeigt dies deine Freude am Singen“, lobte Kley ihr Engagement. Seit 20 Jahren hält Bernd Spier der Chorgemeinschaft die Treue. Auf seine Initiative entstand die von ihm geleitete Gospelgruppe, aus der der heutige „Unisono-Chor“ hervorgegangen ist. Die fleißigsten Sänger von „Liederkranz“ und „Unisono“ wurden mit einem Einkaufsgutschein bedacht. Der durchschnittliche Probenbesuch betrug 81 Prozent im „Liederkranz“ und 77 Prozent im „Unisono“.