Burgwiese
Neuer Kindergarten in Burgriedennimmt weitere Hürde
Burgrieden / Lesedauer: 2 min
Aufgrund anhaltender Nachfrage nach Bauplätzen in der Gemeinde soll im Zuge der Erschließung des Baugebiets „Burgwiesen“ auch ein neuer Kindergarten entstehen. Darüber war sich der Gemeinderat schon vor einiger Zeit einig. Einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Ziel taten die gewählten Bürgervertreter in der Ratssitzung am Montag.
Die neue Einrichtung soll nicht nur die Kinder des Baugebiets „Burgwiesen“ und Hochstettens aufnehmen, sondern auch die Kinder der Behelfskrippe in der Schule sowie der Gruppe im Behelfscontainer Sankt Alban. Nach den Vorstellungen der Gemeindeverwaltung sollte eine Lösung gefunden werden, die zunächst vier Gruppen umfasst, aber bei Bedarf auf bis zu sieben Gruppen erweitert werden kann.
„Der tatsächliche Bedarf ist insbesondere im Bereich der Kleinkinderbetreuung nur schwer abzuschätzen“, gab der Ratsvorsitzende zu bedenken. Wie sich der Bedarf an Kiga-Plätzen weiterhin entwickelt, hängt nach den Worten von Josef Pfaff von mehreren Faktoren ab – drunter die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung. Deshalb halte er es für wichtig, im Hinblick auf eine spätere bauliche Erweiterung der Einrichtung „eine gewisse Flexibilität zu gewährleisten“, sagte Pfaff im Gemeinderat.
In einer Besprechung mit dem Ingenieur Erwin Schmid, zuständig für Bebauungsplan und Tiefbauplanung, einem Vertreter für städtebauliche Aspekte sowie mit einem Mitarbeiter des Architekturbüros Tress in Baltringen, sei man zu der Überzeugung gekommen, dass es am hilfreichsten wäre, „wenn wir über eine Vorplanung verfügen würden“. Bürgermeister Pfaff unterbreitete deshalb in der Montagssitzung dem Gemeinderat den Vorschlag, das Baltringer Architekturbüro Tress mit der Erarbeitung von bis zu drei Vorentwürfen zu beauftragen.
An Kosten für diese Arbeiten müsste mit insgesamt 26 000 Euro gerechnet werden. Die geschätzten Kosten für den Neubau betragen etwa zwei Millionen Euro.
Engagiert diskutierte das Ratsgremium unter anderem auch über den Standort des geplanten Kindergarten-Neubaus in besagtem Baugebiet „Burgwiesen“. Ratsmitglied Marc Wiezorrek wollte vom Bürgermeister wissen, wie sich die Bauplatzsituation in Burgrieden weiter entwickelt. Aber diesbezüglich wollte sich Pfaff nicht festlegen. Zustimmung fand der Vorschlag von Gemeinderätin Sandra Höremann: Sie plädierte dafür, „dass der neue Kindergarten unter gewissenhafter Berücksichtigung der Hygiene-Gesichtspunkte gebaut wird“.