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Vereinsförderung

Mehr Vereinsförderung in Pandemie-Zeiten

Burgrieden / Lesedauer: 1 min

Die Gemeinde Burgrieden hat in Aussicht gestellt, den örtlichen Vereinen über die jährliche Vereinsförderung hinaus finanziell unter die Arme zu greifen.
Veröffentlicht:18.02.2021, 17:56

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Die Gemeinde Burgrieden hat in Aussicht gestellt, den örtlichen Vereinen über die jährliche Vereinsförderung hinaus finanziell unter die Arme zu greifen. Sämtliche Veranstaltungen im Jahr 2020 und in den ersten Monaten des neuen Jahres fielen der Pandemie zum Opfer. Sie fielen ersatzlos aus oder wurden bis auf Weiteres verschoben. Wichtige Einnahmequellen versiegten dadurch, die Vereinskassierer beklagen finanziellen Schaden.

Um diesen einigermaßen abzufedern, hat die Gemeinde bereits im September vergangenen Jahres über die Folgen der Krise für die Vereine beraten und Hilfe und Unterstützung in Aussicht gestellt. Im Grundsatz war sich der Gemeinderat auch in der jüngsten öffentlichen Sitzung darüber einig, entgangene Einnahmen teilweise zu ersetzen. Ob dies nun diverse Sport- und Kulturveranstaltungen sind oder das ausgefallene Dorffest Burgrieden.

Strittig war indes der Umfang der finanziellen Entschädigung. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, 50 Prozent der erlittenen Einbußen zu übernehmen. Die Vereine wurden zuvor schon darum gebeten, den gesamten Nettoverlust aufzulisten. In Summe kam ein Ausfall in Höhe von 76 543 Euro zusammen. Bei einer Entschädigung von 50 Prozent würde das den Gemeindehaushalt mit rund 38 000 Euro belasten. „Zu viel“, urteilte Gemeinderat Bernhard Leib. Er stellte nach reger Diskussion mit Pro und Contra den Antrag, den den Vereinen gewährten Jahresförderbeitrag einmalig zu verdreifachen. Der Antrag wurde einstimmig gebilligt, wobei mehrfach betont wurde, eine absolute Gleichbehandlung sei ohnehin nicht zu erreichen. Keine Rats-Mehrheit fanden die Vorschläge, einen Pauschalbetrag für alle Vereine festzusetzen und das Thema an den Kulturausschuss zu verweisen.