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Gewerbeverein

Gewerbeverein tritt stärker an die Jugend heran

Ostrach / Lesedauer: 2 min

Plattform soll über Ausbildung informieren – Ansprechpartner für Ostrach Card gesucht
Veröffentlicht:12.03.2012, 16:45

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Der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Ostrach will die Ostrach Card stärken. Darin waren Vorstand und Mitglieder sich bei der Jahreshauptversammlung im Mehlwurm einig. Ein konkretes Konzept und einen Freiwilligen, der sich um die Aufgabe kümmert, kam bei der Sitzung aber noch nicht zustande.

„Es werden nach wie vor Karten gekauft. Im vergangenen Jahr waren dies 140 Stück“, sagte Kassierer Alfred Stecher. Insgesamt seien etwa 4000 Karten und vier Millionen Punkte in Umlauf. Für Einkäufe bei den teilnehmenden Firmen gibt es jeweils Punkte, die wiederum in diesen Geschäften eingelöst werden können. 100 Punkte sind dabei einen Euro wert. „Die Karte muss wieder stärker ins Bewusstsein rücken“, forderte Sabine Schmid , Vorsitzende des Werbeausschusses. Vielen Kunden sei nicht klar, dass es sich bei den Punkten um einen Rabatt von den Händlern handle. Auch Verdrießlichkeit bei der Handhabung mancher Händler sei ihr zu Ohren gekommen. „Es darf aber nicht sein, dass ein Kunde keine Punkte bekommt, nur weil er die Ware anliefern lässt, anstatt sie im Geschäft abzuholen“, kritisierte Schmid. „Es wäre wichtig, wenn wir einen Ansprechpartner hätten, bei dem die Fäden zusammenlaufen“, sagte der Vorsitzende Klaus Strobel. Nach einem Freiwilligen muss er allerdings weitersuchen, bei der Versammlung meldete sich niemand dafür.

Berufe der einheimischen Betriebe vorstellen

Konkreter waren die Pläne für eine Ausweitung der Kooperation mit dem Schulzentrum. In diesem Jahr sollen die Themen Jugendliche und Ausbildung noch stärker in den Fokus rücken. Bereits im vergangenen Jahr hatten der Verein und das Schulzentrum gemeinsam eine Ausbildungsbörse veranstaltet. Dies soll intensiviert werden, indem auch die Eltern mit ins Boot geholt werden. „Wir planen ein Pilotprojekt, bei dem Professor Werner Lauff aus Hamburg ein Seminar abhalten wird“, kündigte Schriftführerin Nicole Rauscher an. Auf der Internetseite des HGV soll außerdem eine Ausbildungsplatzplattform angeboten werden, auf denen Jugendliche sich über mögliche Berufe im Ort informieren können.

Sabine Schmid, Vorsitzende des Werbeausschusses, bat die Mitglieder, sich zum verkaufsoffenen Sonntag am 1. April etwas zum Thema Dampf zu überlegen. „Wir haben Dampfmaschinen organisiert, die hinterm Rathaus stehen werden. Es sollen welche dabei sein, von denen es nur noch zehn Exemplare in Europa gibt“, sagte Schmid.

Bürgermeister Christoph Schulz übernahm nicht nur die Entlastung der Vorstandschaft, sondern stellte den Vereinsmitgliedern auch die Pläne zur Umgestaltung der Kreuzung Haupt-/Hohenzollern/-Albert-Reis-Straße vor. Ende März sei dazu von der Gemeinde ein Gespräch mit Anliegern geplant.