StartseiteRegionalRegion BiberachBiberachSo bekommen Bürger Hilfe mit den Impfterminen

Impftermin

So bekommen Bürger Hilfe mit den Impfterminen

Biberach / Lesedauer: 2 min

Stadt und Stadtseniorenrat vermitteln ehrenamtliche Unterstützung – Schreiben geht an alle Impfberechtigten
Veröffentlicht:27.01.2021, 13:58

Artikel teilen:

Das Kreisimpfzentrum in Ummendorf hat seinen Betrieb aufgenommen. Eine Impfung dort erfolgt nur mit Termin. Doch an einen der begehrten Impftermine zu kommen, ist für die über 80-jährigen Bürgerinnen und Bürger, die im ersten Aufschlag geimpft werden sollen, alles andere als einfach. Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler wird sich aus diesem Grund gemeinsam mit der Vorsitzenden des Biberacher Stadtseniorenrates, Marlene Goeth , mit einem Schreiben an alle Impfberechtigten wenden.

Die Vergabe von Impfterminen für das Kreisimpfzentrum in Ummendorf ist telefonisch über die Hotline 116117 oder online unter www.impfterminservice.de möglich. Doch beide Wege der Anmeldung sind mit erheblichen Hürden versehen. „Von vielen Senioren habe ich die Rückmeldung bekommen, dass sie sich sehr gerne impfen lassen möchten, aber bislang an der Anmeldung gescheitert sind“, so Oberbürgermeister Norbert Zeidler. „Die Situation ist nicht zufriedenstellend.“ Menschen hingen sehr lange in der Warteschleife am Telefon oder hätten wegen fehlender digitaler Kenntnisse und Geräte keine Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren, was zu Frust führe. Selbst jüngere Mitbürger hätten teilweise Probleme mit der Terminvergabe.

Aus diesem Grund hat Zeidler beschlossen, sich gemeinsam mit Marlene Goeth, Vorsitzende des Biberacher Stadtseniorenrates, und in dieser Funktion derzeit ebenfalls mit der Problematik der Impfanmeldung befasst, an alle Biberacher Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre zu wenden. In ihrem Schreiben empfehlen sie den Senioren, sich nicht zu scheuen, Unterstützung bei Kindern, Enkeln oder Nachbarn zu suchen, die erfahrener im Umgang mit digitalen Angeboten sind.

Wer niemanden in seinem persönlichen Umfeld hat, der bei der Anmeldung zur Hand gehen kann, kann sich mit einer Rückmeldekarte an die Stadtverwaltung Biberach wenden. Es wird dann ein ehrenamtlicher Helfer vermittelt, der bei der Anmeldung unterstützt. Über ein Sonderkontingent an Impfterminen verfügt die Stadt aber nicht. Die Initiativen Bürger für Bürger sowie 1:1 Mensch für Mensch werden die Unterstützung übernehmen, auch in den Ortschaften haben sich bereits Ehrenamtliche bereit erklärt, zu helfen. „Ich bin Bürger für Bürger und 1:1 Mensch zu Mensch überaus dankbar dafür, dass sie schnell und unkompliziert zugesagt haben, ihre große Erfahrung und ihre personellen Ressourcen einzusetzen, um im Bedarfsfall zu helfen“, so Zeidler. „Gleiches gilt für die Ehrenamtlichen in unseren Ortschaften.“

Dringende Bitte: Wer die Unterstützung in Anspruch nimmt, soll sich unbedingt über die mit dem Brief verschickte Antwortkarte an die Stadtverwaltung und nicht direkt an eine der Organisationen wenden. Das Porto übernimmt die Stadt.