StartseiteRegionalBodenseeMeersburgMeersburger Ausschuss vergibt Arbeiten unter Vorbehalt

Fliesenarbeit

Meersburger Ausschuss vergibt Arbeiten unter Vorbehalt

Meersburg / Lesedauer: 2 min

Gremiumsmitglieder wollen besser über Arbeiten am Neubau der U-3-Betreuungseinrichtung im Sommertal informiert werden
Veröffentlicht:12.03.2014, 15:10

Artikel teilen:

Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats Meersburg hat in seiner Sitzung am Dienstag die Parkett- und Fliesenarbeiten am Neubau der U-3-Betreuungseinrichtung mit Familientreff im Sommertal unter Vorbehalt vergeben.

Vor einer endgültigen Entscheidung wollen sich die Stadträte die Fliesen und das Parkett anschauen. Denn: Da Architekt Johann Veeser aus Krankheitsgründen nicht an der Sitzung teilnahm, erhielt das Gremium am Dienstagabend keine ausführlichen Informationen, etwa über die Holzart des Parketts.

„Es ist unser Gebäude und es stört mich, dass wir nichts darüber wissen“, beschwerte sich Stadträtin Heidrun Funke (Grüne). Ein „lapidarer Preisspiegel“ sei keine ausreichende Grundlage für eine Entscheidung, mahnte sie an.

Ähnlich sah das auch ihr Ratskollege Markus Waibel : „Wir werden so gut wie gar nicht mitgenommen“, sagte der FWV-Stadtrat – und das obwohl Architekt Veeser versprochen habe, das Gremium ständig auf dem Laufenden zu halten. „Jetzt passiert da gar nichts“, zeigte sich Waibel enttäuscht.

Nachdem von mehreren Seiten der Vorschlag einer Vor-Ort-Besichtigung des Neubaus kam, einigten sich die Stadträte schließlich darauf, die Arbeiten nur unter Vorbehalt an die in der Sitzungsvorlage vorgeschlagenen Firmen zu vergeben.

Beim Parkettboden handelt es sich um die Immenstaader Firma Mauz Raum und Design. Sie reichte mit knapp 78 000 Euro das günstigste Angebot für die Arbeiten ein. Es liegt knapp 14 000 Euro unter dem eingeplanten Kostenbetrag. Beworben hatten sich insgesamt sechs Firmen.

Für die Fliesenarbeiten gingen zwei Angebote ein. Den Zuschlag erhielt die Firma Pfister aus Krehenberg, die die Arbeiten für knapp 56 000 Euro erledigen möchte. Das ist etwa 4000 Euro teurer als der geplante Betrag.

Sollte sich bei der Musterung der Fliesen und des Parketts aber herausstellen, dass die Baustoffe nicht den Vorstellungen des Ausschusses für Umwelt und Technik entsprechen, wäre der Beschluss jedoch hinfällig.

Einfacher fiel dem Gremium die Vergabe der Arbeiten an der Sicherheitstechnik der Betreuungseinrichtung. Diese wurden für etwa 42 000 Euro an die Siemens AG aus Ulm vergeben. Die Kostenüberschreitung beträgt hier 3700 Euro.

Ebenfalls vergeben wurden die Sanierungsarbeiten an der städtischen Trafostation im Sommertal. Den Zuschlag erhielt die Firma Dent Schaltanlagenbau aus Tuttlingen, die die Arbeiten für knapp 66 000 Euro erledigen will. Die Trafostation sichert nicht nur die Energieversorgung für den Neubau sondern auch die der Schule, der Sport- und Festhalle und der Kindergärten im Sommertal.

Die Betreuungseinrichtung, die Platz für insgesamt 50 Kinder in drei Gruppen sowie für den Familientreff Meersburg bieten wird, soll im Frühsommer bezugsfertig sein. Spatenstich war im Mai 2013.