StartseiteRegionalRegion BiberachBiberachOliven- und Kürbiskernöle vereinigen sich zum Kreuzsymbol

Kürbiskernöl

Oliven- und Kürbiskernöle vereinigen sich zum Kreuzsymbol

Biberach / Lesedauer: 2 min

Eine neue Ausstellung in der Galerie pro arte thematisiert Kreuzdarstellungen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts
Veröffentlicht:21.09.2014, 19:06

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Die Stiftung pro arte der Kreissparkasse (KSK) Biberach beschäftigt sich in der aktuellen Ausstellung „Gekreuzt“ mit dem Kreuz in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. In der Kundenhalle der KSK verwies Vorstandsvorsitzender Günther Wall auf die vielfältig eingesetzte Kreuzesform als Schutz- und Hilfszeichen und auf die vielfältige sprachliche Nutzung des Begriffs von „kreuzbrav“ bis „kreuzunglücklich“.

Die Kustodin der Stiftung, Barbara Renftle , sprach über die Bedeutung des gleichschenkligen Kreuzes als kultisches und religiöses Symbol, die Jahrtausende zurückreicht. Sie stellte die Künstler und ihre Werke vor, die in der Ausstellung zu sehen sind. Dazu gehört Filz in Kreuzesform von Joseph Beuys, gestempelt mit seinem Namen. Fritz Ruoff führt die menschliche Grundformen auf das Kreuz zurückt. Seine Collagen reduziert der Künstler auf radikale Schlichtheit.

Georg Karl Pfahler arbeitet großformatig mit leuchtenden Farben. Bei seiner ausgestellten Arbeit ist das Kreuzsymbol aus der Mitte herausgerückt. Beim Bildhauer Franz Bernhard ist der Mensch eine geometrische Figur im Raumkreuz und von Markus Daum wird ein Modell des Kreuzes gezeigt, das er für den Reichstag geschaffen hat.

Der Biberacher Jürgen Elsner zeigt ein Kreuz gleichsam als Ölberg mit Oliven- und Kürbiskernöl in kleinen Glasbehältnissen. Werner Mally hat aus einem Baumstamm Kreuzformen herausgesägt, die sowohl fest miteinander verbunden als auch schichtweise gegeneinander verschoben sind. Hermann Waibel gilt als Pionier der Lichtkunst. Von ihm ist ein großes, mit Blattgold belegtes und in kleine Formen unterteiltes Quadrat zu sehen

Bei einer Reihe weiterer Künstler fokussieren ebenfalls typische Exponate den Blick auf das Wesentliche ihrer persönlichen Kunststile.

Die Ausstellung ist bis 21. November in der Galerie pro arte, Bismarckring 66, zu sehen: dienstags bis freitags 13.30 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 07351/5703319.