Kreisgesundheitsamt
Landratsamt Biberach meldet weiteren Corona-Toten - Fachklinik für Neurologie Dietenbronn stellt Betrieb ein
Biberach / Lesedauer: 2 min
Das Kreisgesundheitsamt Biberach hat am Donnerstagabend 285 bestätigte Coronafälle (Stand 2. April 2020, 17 Uhr) gemeldet. Die Labore hatten dem Kreisgesundheitsamt am Donnerstag weitere 25 positiv getestete Personen, davon 17 Frauen und acht Männer, mitgeteilt.
Ein 63-jähriger Mann mit Vorerkrankungen verstarb am Mittwoch an Covid-19 nach einer intensivmedizinischen Betreuung im Biberacher Klinikum. Insgesamt sind damit vier Personen im Landkreis Biberach an Covid-19 verstorben.
Am Mittwoch hatte das Kreisgesundheitsamt 17 positive Testergebnisse gemeldet, am Dienstag ebenfalls 17 weitere positive Coronafälle. Damit ist weiterhin keine Trendwende bei der Zahl der Neuinfizierten erkennbar.
Acht positive COVID-19-Fälle in Fachklinik für Neurologie Dietenbronn
Die Fachklinik für Neurologie Dietenbronn GmbH hat die Behandlung aller Patienten, sowohl ambulant als auch stationär, bis auf Weiteres eingestellt.
Das gab die Klinik am Donnerstagabend bekannt. Insgesamt gibt es dort acht bestätigte Corona-Fälle (Stand 2. April, 17.40 Uhr).
Nach ersten bekannt gewordenen positiven COVID-19-Fällen in Schwendi wurden am Montag und Dienstag auch vermehrt Abstriche bei Mitarbeitern und Patienten der Fachklinik durchgeführt.
Bereits am Mittwoch lagen die ersten Ergebnisse vor, wonach drei Patienten und fünf Mitarbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet und in die häusliche Quarantäne entlassen wurden.
„Als unmittelbare Reaktion darauf haben wir am Dienstag ein Screening aller insgesamt 41 Mitarbeiter sowie der 16 stationären Patienten unserer neurologischen Fachklinik auf COVID-19 begonnen. Gleichzeitig haben wir alle Kontaktpersonen der Patienten und Mitarbeiter ermittelt und kategorisiert. Aufgrund der personellen Auswirkungen kann derzeit keine reguläre Patientenversorgung mehr aufrechterhalten werden. Sobald es die Situation erlaubt, werden wir den Klinikbetrieb schnellstmöglichst wieder aufnehmen“, wird Sana Regionalgeschäftsführer Andreas Ruland in einer Pressemitteilung zitiert.
Die stationären Patienten, die sich bis Mittwoch zur Behandlung in der Klinik mit MS-Schwerpunkt befunden hatten, wurden entweder ins häusliche Umfeld entlassen oder auf andere Krankenhäuser in der Region verteilt.